Herne/Wanne-Eickel. Horststadion: SG Arminia Stephanus und SC Röhlinghausen sollen Turnhalle am Schwalbenweg nutzen - wenn „auch der Gegner zustimmt“.

Zurzeit fließt bei allen Herner und Wanne-Eickeler Fußballvereinen der Schweiß in der Vorbereitung auf den Rückrundenstart der Saison 2023/24. Für Schweiß auf der Stirn sorgt bei einigen Vereinen aber die Frage, „wo können wir denn überhaupt trainieren und spielen?“ Antworten darauf gab es von der Sportverwaltung in der Sitzung des Sportausschusses. Ein Überblick:

Horststadion: Da es dort aktuell nicht möglich ist, den Schweiß mit heißem Wasser abzuspülen, bietet das Sportamt eine Zwischenlösung an, „bis die Heizung und die Warmwasser-Regulierung in den Kabinen repariert sind“. Bis dahin sollen die Kicker der SG Arminia Stephanus Holsterhausen und des SC Röhlinghausen, der dort vorübergehend seine Punktspiele austrägt, zum Umziehen und Duschen die Turnhalle der Förderschule am Schwalbenweg nutzen. „Allerdings nur, wenn auch die Gegner zustimmen“, schränkt Rüdiger Döring ein. Die Turnhalle sei an den Wochenenden nicht belegt, habe einen separaten Eingang und jeder Verein besäße den passenden Schlüssel.

Arbeiten am Stratmannshof haben begonnen

Cranger Straße: Dort trainieren und spielen die Spvg Röhlinghausen, der SCR nutzt die Anlage nur zum Training. Die sportliche Heimat der beiden Vereine, die Anlage am Stratmannshof, wird zurzeit für etwa 1,355 Mio. Euro komplett saniert. Die Arbeiten hätten pünktlich begonnen, so der stellvertretende Leiter des Fachbereiches Sport in der Stadtverwaltung. Rüdiger Döring rechnet in Röhlinghausen mit eine Fertigstellung Ende Juni 2024. Dann kicken dort zur Saison 2024/25 die Spvg und der SCR auf künstlichem Grün, auch die viel kleinere Kugel für die Hockeyspieler des HC Herne wird dort rollen. Weitere Nutzer der multifunktionalen Anlage sind die Leichtathleten und der Schulsport.

Bickernplatz: Von Kunstrasen dürfen die Kicker von Rasensport Wanne und Zonguldakspor Bickern nur träumen (wir berichteten ausführlich). Allerdings sollen zumindest die maroden sanitären Anlagen und Umkleiden auf dem Sportplatz an der Gelsenkirchener Straße saniert werden. Dafür werden zurzeit vom Gebäudemanagement Herne (GMH) die Kosten errechnet, danach „wollen wir in Absprache mit den Vereinen mit den Reparaturarbeiten beginnen“, so Rüdiger Döring.

OHG-Schwimmbad soll Ende Februar öffnen

Nicht nur unter freiem Himmel, sondern auch unter dem schützenden Hallendach werden Steine bewegt und Nägel eingeschlagen. So soll am 26. Februar die Schwimmhalle im Otto-Hahn-Gymnasium wieder eröffnet werden. Gibt es bei den zwingend erforderlichen Abnahmen durch das Gesundheitsamt, den TÜV oder die Bauordnung grünes Licht, dürfte dem Sprung ins Wasser nach Angaben des GMH nichts mehr im Wege stehen. Übrigens mit einer über dreijährigen Verzögerung, denn ursprünglich sollte die etwa 7,7 Mio. Euro teure Sanierung Ende 2020 abgeschlossen werden. Zur Erinnerung: Schwimmunterricht am OHG fand letztmals im Sommer 2019 statt, auch für die Vereine, die das Becken nutzen, ist seit diesem Datum sprichwörtlich „der Stöpsel gezogen“.

Besser sieht es ein paar Schritte weiter aus. Denn der Neubau der Multifunktionshalle am Hölkeskampring geht voran. Die GMH rechnet damit, dass die Gebäudehülle Ende November 2024 steht, weitere Ausbauarbeiten, zum Beispiel Putz und Estrich, könnten mit Hilfe einer Bauheizung auch im Winter vorgenommen werden.

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