Herne. Ben Lange ist einer von drei Eigengewächsen, die in der Halle für die SpVgg Horsthausen Einsatz kommen. Das zahlt sich im ersten Spiel aus.

Ben Lange sitzt zwischen seinen mittlerweile gar nicht mehr so neuen Mitspielern und fällt kaum noch auf. Dass er in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend Bezirksliga für die SpVgg Horsthausen aufgelaufen ist, käme kaum in den Sinn. Noch übt sich der 19-Jährige aber in Zurückhaltung, wenn er spricht. Ein Lautsprecher ist er neben dem Platz nicht. „Die Anforderungen sind sehr hoch gewesen. Das habe ich auch zu spüren bekommen“, sagt er mit einem Lachen über seine ersten Schritte bei den Senioren. „Ich musste mich erstmal eingewöhnen. Aber mittlerweile kann ich schon gut mithalten.“

Das zeigte er auch beim Alfred-Schmidt-Gedächtnispokal (Hier geht‘s zum Liveticker von beiden Turniertagen). Auf dem großen Feld ist er Abwehrspieler, in der Halle der erste Torschütze des Herner Westfalenligisten. „Natürlich wollen wir gewinnen“, meint Lange. „Das ist immer das Ziel eines Sportlers.“ Mit der Halle fremdele er noch ein wenig – so ehrlich ist er: „Draußen macht es mir schon mehr Spaß.“

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Lange überlegen musste er allerdings nicht, als die Anfrage kam, wer mit um den inoffiziellen Herner Hallenstadtmeistertitel mitspielen wolle. „Ich habe direkt zugesagt. Da kam keine andere Entscheidung infrage.“

Horsthausen setzt nun verstärkt auf die eigene Jugend

Er ist nicht das einzige Eigengewächs, das die Sportvereinigung am ersten Hallenturniertag ins Rennen schickte. Neben Lange standen mit Torwart Aykut Gülmez und Niklas Schröder noch zwei weitere ehemalige A-Jugend-Spieler im Aufgebot. „Es ist natürlich schön, mit ihnen zu spielen“, sagt Lange. „Wir kennen uns ja schon und verstehen uns untereinander auch sehr gut. Wir unterstützen uns alle gegenseitig.“ Mit Nico Grabczynski steht noch ein Vierter aus der A-Jugend im Westfalenliga-Kader von Horsthausen.

Schröder und Lange konnten bereits einige Einsatzminuten in der Verbandsliga sammeln. Sie gehören mindestens zum erweiterten Startelf-Kreis. Schröder gelang sogar schon sein erstes Tor bei den Senioren. „Es macht wirklich Spaß“, meint Lange. „Ich bin froh über meine vielen Einsatzminuten. Wir haben eine richtige Top-Mannschaft.“

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Die Leistungen blieben auch den Verantwortlichen nicht verborgen – die Verträge von Schröder und Lange wurden bereits im Dezember für die kommende Saison verlängert. Genau wie die einiger Spieler, die schon deutlich mehr Erfahrung auf dem Buckel haben. Das war ein bewusster Schritt. „Damit wollen wir auch ein Zeichen setzen, dass wir nachhaltig auf unsere jungen Spieler setzen“, sagte Horsthausens Sportlicher Leiter Ulrich Kirchmeyer. „Wenn sie weiter so an sich arbeiten, werden wir noch viel Freude an ihnen haben“

Die Abteilung der Eigengewächse fasst bei der Sportvereinigung langsam Fuß – nicht nur auf dem Feld, sondern auch noch in der Halle.

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