Herne/Wanne-Eickel. Zwei Bezirksligisten aus dem Stadtgebiet kommen einfach nicht voran. Die SG Herne 70 ist ebenfalls unter Zugzwang.

Mit Firtinaspor Herne und RW Türkspor (beide erst sechs Punkte) schleppen sich zwei heimische Fußball-Bezirksligisten geradezu in Richtung Winterpause. In der großen Hoffnung darauf, dass spätestens dort ein personeller Befreiungsschlag gelingt. Sportlich läuft es alles andere als rund, zwei Abstiegsplätze belegen dies. Aber auch bei der SG Herne 70 ist man vorgewarnt. Auch an der Vödestraße braucht es wieder ein paar Prozent mehr an Leistung, um nicht weiter in der unteren Tabellenhälfte zu versacken. Am Sonntag beginnen alle Spiele bereits um 14.30 Uhr.

Bei RW Türkspor (14.) hatte Interims-Spielercoach Deniz Bozkurt bereits konstatiert, dass es gemessen an der letzten Leistung beim 1:4 in Buer schwierig werde mit dem Klassenerhalt. Völlig verunsichert geistert RWT im Tabellenkeller umher. Am Sonntag kommt nun der Tabellenfünfte SC Hassel mit der Empfehlung von drei Auswärtssiegen in Folge ins Fußballzentrum nach Horsthausen.

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Genauso arg trifft es bis dato Landesliga-Absteiger Firtinaspor Herne. Nach Bektas Derdiyok und Rahman Özdemir führt an der Emscherstraße sogar schon Trainerlösung Nummer drei in dieser Saison Regie. Ayhan Sücü und Adrian Noch haben vorübergehend gemeinsam das Ruder übernommen und probieren nun zunächst, den bis auf sieben Zähler enteilten Aufsteiger SSV Buer II (10.) auf eigenem Platz wieder einzufangen.

„Wir müssen gewarnt sein“, sagt dazu auch 70-Trainer Christian Drews, nachdem sich die Siebziger in den letzten fünf Spielen lediglich noch gegen Schlusslicht Viktoria Resse hatten durchsetzen können. Die Herner rangieren noch auf Platz neun, doch der Kontakt zur oberen Tabellenhälfte droht abzureißen. „Gegen Zweckel müssen wir drei Punkte holen“, lautet deshalb die unmissverständliche Marschrichtung Drews‘. Allerdings kommen die Gladbecker mit frisch geschwellter Brust. Während Herne 70 die letzten drei Spiele jeweils verloren hat, sammelte Zweckel parallel die volle Punktzahl. Mit neun Zählern katapultierte sich der SVZ vom Tabellenende binnen drei Wochen bis auf Platz elf.

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Aus all den Sorgen in den Niederungen des Bezirksliga-Rankings kann sich der BV Herne-Süd weiterhin heraushalten. Von den derzeit schon 22 Süder Punkten kann die Lokalkonkurrenz aktuell nur träumen. Dennoch sieht man sich nicht als Überflieger. „Wir haben keine Mannschaft, die alle Gegner an die Wand spielt. In Rentfort wird es wieder ein enges Spiel werden“, ahnt Trainer Serhat Hakan. „Da werden die Karten neu gemischt.“ Rentfort (6.) gehört zu den Topteams der Liga, liegt derzeit jedoch zwei Punkte hinter Herne-Süd.

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