Herne. „Die Menschen wollen harte Arbeit sehen“ – HEV-Trainer Stolikowski sagt vor dem Start, was er in dieser Saison von seinem Team erwartet.
Herner EV gegen Hammer Eisbären – mit diesem Spiel eröffnet die Eishockey-Oberliga Nord an diesem Donnerstag um 20 Uhr in der Hannibal-Arena die Saison 2023/24. Die weiteren fünf Partien des ersten Spieltags finden wie gewohnt am Freitagabend statt.
Die Vorbereitungsphase des HEV war kurz – nur sechs Testspiele absolvierten die Miners diesmal. Was für Tobias Stolikowski aber eher zweitrangig ist: „Ich hatte auch schon weniger Spiele. Wichtig ist, dass Abläufe und Einstellung stimmen.“
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Und damit ist der Herner Cheftrainer bisher zufrieden. Was der 40-Jährige im Gespräch auch immer wieder erwähnt: „Charakter. Da gab es in der letzten Saison einige Defizite.“ Unter dieser Prämisse hat er seinen neuen Kader zusammengestellt und der bietet den HEV-Fans eine interessante Mischung aus jung und alt.
Herner EV: Die Neuzugänge müssen sich erst einen Namen machen
Interessant auch deshalb, weil einige Zugänge wirklich neue Gesichter sind, die sich im Ruhrpott erst einen Namen machen müssen. Den Finnen Juuso Rajala kennt man in Herne aus seiner Zeit in Hamburg, den Ex-Duisburger Ondrej Nedved auch, doch die meisten anderen standen bisher eher nicht im Fokus der heimischen Eishockeyfans. Und viele aus dem alten Kader blieben nicht: Einschließlich der Förderlizenzspieler Finn Becker und Lukas Jung trugen nur sieben Akteure bereits in der letzten Saison das grün-weiß-rote Trikot.
Dieses Kollektiv soll die Herner Anhänger nun überzeugen. Mit Kampf, mit der richtigen Einstellung, mit Einsatz und Leidenschaft – und mit den Fans im Rücken. „Mit ihnen muss die Mannschaft eine Einheit bilden, sie wieder mitnehmen. Im Revier wollen die Menschen harte Arbeit sehen und für jeden Gegner soll es schwer sein, am Gysenberg zu spielen“, wünscht sich Tobias Stolikowski den engen Schulterschluss mit der Tribüne.
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Herner EV: Zum Auftakt wartet „ein hartes Stück Arbeit“
Dass die Herner Fans auch Niederlagen verzeihen, weiß der HEV-Coach: „Es kommt immer auf das Wie an. Wenn der Gegner dann am Ende wirklich stärker war, dann ist das eben so.“ Als Beispiel nennt er die Tests gegen die Ligafavoriten Hannover Scorpions und Tilburg, in denen sein Team über weite Strecken auf Augenhöhe war, aber auch das 11:0 gegen Dortmund. Zwar sei der Vergleich mit dem Viertligisten nicht überzubewerten, „aber die Mannschaft hat auch dieses Spiel ernst genommen und es bis zum Schluss durchgezogen – auch das ist Charakter.“
Ein ganz anderes Kaliber wartet an diesem Donnerstag auf die Miners. „Hamm hat sich gut entwickelt und ist mit der Mannschaft früherer Jahre nicht mehr zu vergleichen. Auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit,“ sagt Tobias Stolikowski. Bis auf TJ Spezia steht dem HEV-Coach zum Auftakt der komplette Kader zur Verfügung. Als Kapitän fungiert weiterhin Michèl Ackers, seine Assistenten sind Dennis Swinnen und Tim Lucca Krüger.
Hammer Eisbären mit zwei Ex-Hernern
Mit Chris Schutz fehlt den Gästen in den nächsten Wochen ein Schlüsselspieler, doch das Hammer Aufgebot hat auch ohne seinen Topscorer der letzten Jahre viel Qualität und Erfahrung. Mit dem Ex-Hamburger Thomas Zuravlev ist den Eisbären zudem ein echter Toptransfer gelungen.
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Ihr erstes Auswärtsspiel bestreiten die Miners am Sonntag um 19 Uhr bei den Rostock Piranhas. „Es ist eine lange Fahrt, die längste der Saison. Wir müssen von Anfang an konzentriert sein. Es ist immer schwer, dort zu spielen“, erwartet Tobias Stolikowski auch an der Ostsee eine unangenehme Aufgabe. Mit Mark Shevyrin und Kevin Kunz stehen auch zwei ehemalige Herner im Kader von Trainer Lenny Soccio.
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