Gladbeck. Die Gladbecker Volleyballerinnen haben bei ihrem Ligaauftakt mehr Mühe als gedacht. Aber ihre Stärken greifen wieder.

Nein, eine Extra-Dosis Selbstvertrauen hat der Auftaktsieg dem TV Gladbeck nicht mitgegeben. „Selbstvertrauen brauchen wir in jedem Spiel der Saison“, sagt Waldemar Zaleski, Trainer des Frauen-Regionalligisten, nach dem 3:0 (25:21, 25:22, 25:11) gegen Aufsteiger SC Hennen.

Er hat auch Grund, noch auf die Euphoriebremse zu treten. Es war nicht nur das erste Saisonspiel, auch das Endergebnis liest sich auf dem Papier deutlicher, als der Spielverlauf war.

„Hennen hat mich überrascht“, meint Zaleski. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir es mit so einem starken Aufsteiger zu tun bekommen. Deshalb ist die Freude über den Sieg noch einmal größer.“ Die Gladbeckerinnen konnten sich im ersten und zweiten Satz zwar jeweils gut absetzen – führten mal mit vier, mal mit sieben Punkten. Doch zur Mitte brachen sie ein und ließen die Gäste wieder herankommen. „Da hat wohl die Nervosität am ersten Spieltag noch eine Rolle gespielt.“

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Ihre ganze Erfahrung konnten die TV-Frauen im dritten Satz ausspielen. Dort ließen sie nichts mehr anbrennen. „Da war bei Hennen ein wenig die Luft raus.“ Trotz der zuweilen neun-Punkte-Führung wechselte Zaleski nicht. „In der vergangenen Wochen haben einige Spielerinnen wegen Krankheit nur einmal trainieren können. Ich habe dann die spielen lassen, die öfter dabei waren.“

Das zahlte sich aus. Die Mitte, die sich in der Vorbereitung schon als Stärke herauskristallisiert hatte, war auch im Pflichtspielbetrieb eine Bank. Kritikpunkte hatte Zaleski wenige. Denn auch die Abwehr stand gut und die Außen funktionierten. Nicht umsonst wurde Emilia Pissarski zur Gladbecker MVP gewählt. Weiter geht es für die TV-Frauen beim Düsseldorfer SC 99 (24. September, 11 Uhr).