Herne/Wanne-Eickel. Vier Bezirksligisten aus dem Stadtgebiet starten am Sonntag in die Liga. Einer davon ist noch lange nicht wo weit, wie der Coach sich das wünscht.

Zwei der vier lokalen Bezirksliga-Vertreter geben am Wochenende ihr Debüt in der für sie neuen Spielklasse. Die Voraussetzungen sind bei Kreisliga-Aufsteiger BV Herne-Süd und Landesliga-Absteiger Firtinaspor Herne allerdings ganz unterschiedlich. Die SG Herne 70 und RW Türkspor gehen ebenfalls an den Start. Alle vier Teams spielen am Sonntag um 15 Uhr.

Bei Firtinaspor (auswärts bei VfB Hüls) geht man zunächst noch eher skeptisch in der neuen Liga an den Start. „Mit der Vorbereitung bin ich überhaupt nicht zufrieden“, erklärt Trainer Bektas Derdiyok. Von vielen Ausfällen geprägt, war man in der Testphase oft mit abgezählter Truppe unterwegs. „Letzte Woche hatte ich zum ersten Mal den Kader komplett zusammen.“ Vor allem im Fitnessbereich steigt die Mannschaft deshalb mit Defiziten in die Saison ein. Die wahre Vorbereitung findet wohl erst im Laufe der ersten Saisonspiele statt.

Firtinaspors Trainer Bektas Derdiyok sieht bei seiner Mannschaft noch große Defizite.
Firtinaspors Trainer Bektas Derdiyok sieht bei seiner Mannschaft noch große Defizite. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Anders die Situation beim Aufsteiger. Der BV Herne-Süd (zu Hause gegen Erler SV) ist bis in die Haarspitzen motiviert. „Die Jungs brennen“, freut sich Trainer Serhat Hakan. „Die Stimmung ist sehr gut, dazu haben wir aber auch allen Grund.“ Timothee Yunduka wird verletzt fehlen, der restliche Kader steht parat. Hakan: „Wir sind nach dem Aufstieg sowieso gut drauf, haben aber dazu auch eine sehr gute Vorbereitung gezeigt. Wir starten mit einem sehr guten Gefühl.“

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Für die beiden etablierten Mannschaften SG Herne 70 (auswärts bei SC Hassel) und RW Türkspor (auswärts bei BV Rentfort) gestaltet sich der Auftakt deutlich weniger aufregend. Das Augenmerk liegt hier vor allem auf die rasche Integration der Neuzugänge. Während die Siebziger hier mit ihren neu hinzugewonnenen Routiniers etwas entspannter zu Werke gehen können, muss Michael Pannenbecker bei RWT zusätzlich viele Youngster an die Bezirksliga heranführen.