Herne. Mit dem TuS Bövinghausen hat die SpVgg Horsthausen ein attraktives Westfalenpokal-Los gezogen. Die SpVgg plant schon – und Knappmann warnt.

Ob er zufrieden mit dem Los ist? „Wir haben den Knappi gezogen“, sagt Ulrich Kirchmeyer als erstes und lacht: Die SpVgg Herne-Horsthausen ist sehr zufrieden mit der Auslosung im Westfalenpokal: Es geht gegen den TuS Bövinghausen mit Ex-Westfalia-Trainer Christian Knappmann. Der Sportliche Leiter Kirchmeyer erklärt: „Das fühlt sich auf jeden Fall nach Westfalenpokal an. Wir hatten etwas Sorge, Wanne 11 zu ziehen, gegen die es auch im Kreispokal gehen kann.“

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Der Sieger der Partie trifft in der nächsten Runde auf den Gewinner des Duells zwischen Landesligist TuS Hannibal und Drittligist SC Verl. Ein Drittligist in Horsthausen? „Das ist natürlich noch ein zusätzlicher Ansporn“, sagt Kirchmeyer, der sein Team gegen Bövinghausen klar in der Außenseiterrolle sieht, aber sicher nicht chancenlos. „Wir geben ja nicht von vornherein auf. Wir sind eingespielt und werden sicher gut vorbereitet sein.“ Der Dortmunder Oberligist dagegen macht gerade einen großen Umbruch durch – sicher nicht zu unterschätzen eine Woche vor dem Saisonstart.

Christian Knappmann hatte sein erstes Spiel als Trainer in Horsthausen

Das sieht auch Knappmann so: „Es gibt sicherlich einfachere Lose, als in Horsthausen aufdribbeln zu müssen“, sagt Knappmann, der sein Trainerdebüt bei Westfalia übrigens einst im Kreispokal gegen Horsthausen gab – Knappmanns Mannschaft gewann 5:4. Horsthausen hat sich seitdem vom Bezirksligisten zum Westfalenligisten gemausert. Knappmann weiß, was ihn erwartet: „Diese Truppe kann bei wenig Fokus unsererseits zum Stolperstein werden.“

Knappmann und Kirchmeyer kennen sich, den ersten Austausch gab es schon am Rande der Auslosung – es geht auch um den Termin. „Bövinghausen ist am Sonntag vor dem Saisonstart in Uerdingen zur Saisoneröffnung eingeladen“, sagt Kirchmeyer. Der 6. August, an dem die meisten Spiele ausgetragen werden dürften, falle damit weg. Sein Wunsch: „Wir würden am liebsten am Freitagabend davor spielen. Freitagabend 19.15 Uhr, eine Woche vor der Saison, Westfalenpokal? Da brennt in Horsthausen die Hütte.“

SV Wanne 11 trifft auf den VfB Westhofen

Die SpVgg Horsthausen feierte gerade erst den Aufstieg in die Westfalenliga – dank der Meisterschaft spielen die Herner nun auch im Westfalenpokal mit.
Die SpVgg Horsthausen feierte gerade erst den Aufstieg in die Westfalenliga – dank der Meisterschaft spielen die Herner nun auch im Westfalenpokal mit. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Nicht ganz so attraktiv, aber sportlich sicher auch anspruchsvoll ist das Los, das der SV Wanne 11 zog: Die Elfer empfangen den Aufsteiger VfB Westhofen zum Landesliga-Duell. Aber auch hier wartet auf den Sieger eine Runde später eine reizvolle Aufgabe – die SG Wattenscheid 09, so der Oberligist nicht bei YEG Hassel ausscheidet.

Um gegen einen der ganz großen Klubs im Wettbewerb, also die Drittligisten Arminia Bielefeld oder Preußen Münster, zu spielen, müssten alle Ruhrgebiets-Vereine übrigens bis ins Halbfinale kommen. Am Donnerstagabend wurde in Kaiserau der komplette Turnierbaum bis zum Viertelfinale ausgelost, aufgeteilt auf vier regionale Gruppen. Nur die Dritt- und Regionalligisten wurden gleichmäßig auf die vier Töpfe verteilt – dem Ruhrgebiet zugeordnet wurden eben der SC Verl und Regionalligist SC Wiedenbrück, der beim Bezirksliga-Aufsteiger SV Bommern antreten muss.

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