Wanne-Eickel.

Die Westfalenliga-Saison endet für den DSC Wanne-Eickel mit einem Heimspiel gegen den RSV Meinerzhagen (Mo., 15 Uhr). Den Klassenerhalt hat der DSC nicht mehr in der eigenen Hand, trotzdem aber noch ganz gute Aussichten auf den Westfalenliga-Verbleib - unter einer Voraussetzung.

„Wir müssen unser Spiel gewinnen“, sagt Trainer Davide Basile. Der eigene Erfolg steht an erster Stelle, denn nur in diesem Fall würde Wanne (30 Punkte) YEG Hassel (31 Punkte) auf dem ersten Nichtabstiegsplatz überholen, sollten die Gelsenkirchener nicht gegen den SC Neheim ihren ersten Sieg seit März feiern. Verliert YEG, würde Wanne auch ein Unentschieden reichen, um vorbeizuziehen, weil es mit -10 die deutlich bessere Tordifferenz gegenüber Hassel (-18) aufweist. „Aber wir spielen definitiv nicht auf Unentschieden“, sagt Basile.

„Wenn es nicht reichen sollte, war es ein Prozess“

Alles andere wäre auch fahrlässig, denn erstens kann hinten immer mal ein Ball durchrutschen und zweitens kann auch die DJK TuS Hordel (29 Punkte) noch den Klassenerhalt schaffen. Die Bochumer dürften mit viel Selbstvertrauen beim SV Sodingen antreten, sie waren vor einigen Wochen schließlich schon so gut wie weg, sich durch drei Siege aus den vergangenen vier Partien aber wieder herangekämpft. Zuletzt kostete ihr 2:2 beim FC Brünninghausen sogar die Tabellenführung, die nun Türkspor Dortmund hat. Auch gegenüber den Bochumern (-15) hat der DSC das besseren Torverhältnis.

Westfalia Herne- Talente können sich bei Topteam zeigenAber das alles interessiert Davide Basile erst nach den 90 Minuten auf dem Kunstrasen im Sportpark Wanne. „Wir haben Leute auf den anderen Plätzen“, sagt Basile. „Aber ich will während des Spiels nicht wissen, wie es dort steht. Und ich will auch nicht, dass die Spieler es wissen.“ Basile setzt darauf, dass seine Spieler - sowohl die, die auch in der kommenden Saison das DSC-Trikot tragen werden, als auch die, die den Klub verlassen - sich voll reinhängen. „Und wenn es dann nicht reichen sollte, sind wir nicht am Montag abgestiegen, sondern war es ein Prozess über die gesamte Saison.

Der Vorsitzende Torsten Biermann ist sich sicher, dass die Spieler wissen, worum es geht.
Der Vorsitzende Torsten Biermann ist sich sicher, dass die Spieler wissen, worum es geht. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Auch der Vorsitzende Torsten Biermann ist guter Hoffnung, dass die Spieler verstanden haben, worum es geht. „Die, die bleiben, wollen in der Westfalenliga spielen. Und die, die gehen, wollen sich nicht mit einem Abstieg verabschieden“, sagt er. Natürlich wäre der Abstieg in die Landesliga ein herber Rückschlag für den Verein. „Hoffentlich tritt dieser Fall nicht ein“, sagt Torsten Biermann. „Aber selbst dann würde es beim DSC Wanne-Eickel weitergehen.“

Davide Basile rechnet gegen Meinerzhagen mit einem spielstarken Gegner, aber auch das ist für ihn höchstens zweitrangig. Dem DSC-Coach steht gegen den Tabellenvierten fast der gesamte Kader zur Verfügung. Luca Hauswerth war gesundheitlich angeschlagen und konnte unter der Woche nicht trainieren. Auch Christoph van der Heusen setzte aus, er war beruflich stark eingespannt.

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