Herne. Die Entscheidung im Kreispokalfinale zwischen dem SV Wanne 11 und Wacker Obercastrop fällt im Elfmeterschießen. Da steht Wannes Trumpf im Tor.
Der SV Wanne 11 ist Kreispokalsieger der Saison 2022/23. Der Landesligist gewann das Endspiel auf der Anlage der SpVgg Horsthausen nach 90 torlosen Minuten der regulären Spielzeit im Elfmeterschießen mit 4:3.
Einen großen Anteil daran hatte Wannes Keeper Maximilian Maiwald: Er parierte im Elfmeterschießen gleich zum Start den Versuch von Obercastrops Marin Vranjic und, nachdem Florian Drews die „schwarzen Raben“ in Führung gebracht hatte, direkt auch noch den von Bakir Basic. Damit war der Grundstein für den späteren Jubel gelegt.
Steven Schulz schießt SV Wanne 11 zum Kreispokalsieg
Zwar parierte Maiwalds Gegenüber Marvin Kröger im Wacker-Tor gegen Toni Antro Petrovic, aber der Landesligist behielt die Führung. Nachdem Peter Adamek und Ali Al Hussein für die Elfer sowie Nico Brehm, Leonardo da Silva Pantaleao und Elvis Shala für Obercastrop getroffen hatten, entschied Steven Schulz das Kreispokalfinale zugunsten des SV Wanne 11.
Nach der Niederlage am Sonntag, die seine Mannschaft die Landesliga-Tabellenführung gekostet hatte, sei ihre Leistung gegen den Westfalenligisten keine Selbstverständlichkeit gewesen, fand Trainer Franko Pepe. „Die Jungs belohnen sich für eine überragende Saison“, so Pepe. „Für den einen oder anderen wird der Kreispokalsieg eine einmalige Sache sein.“
Über die reguläre Spielzeit hatten die Elfer dem Gegner eine Partie auf Augenhöhe geboten, die zwar in jedem Duell umkämpft war, aber ohne die ganz großen Torchancen auskam. Insgesamt hatte Obercastrop etwas mehr vom Spiel, aber nicht mehr Gelegenheiten als die Elfer.
Für die verfehlte direkt zu Beginn Ali Al Hussein per Heber das Tor (5.), einen Querpasse von Broos fing Wacker-Keeper Frederic Westergerling grade eben noch ab (33.). Später rasselte Westergerling mit Broos zusammen (44.), wurde zur Pause durch Kröger ersetzt und musste mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus.
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Nach der Pause vergab Schulz die für längere Zeit letzte Wanner Chance, als er im Strafraum ein wenig überhastet abschloss und übers Tor schoss (56.). Der Westfalenligist erhöhte die Schlagzahl, kam aber nur selten gefährlich vor das Tor der „schwarzen Raben“. Nach einem Freistoß von Vranjic brannte es zwar in Wanner Strafraum, aber der Ball konnte geklärt werden (75.).
Die beste Chance bekam Wacker ganz am Schluss. Tief in der Nachspielzeit kam Spielgestalter Elvis Shala an der Strafraumgrenze an den Ball und zog ab. Das wäre richtig gefährlich geworden, aber Niklas Musial warf sich in höchster Not in den Ball und fälschte ihn zur Ecke ab (90.+4).
SV Wanne 11: Maiwald; Polat (82. Reimann), Broos (68. Drews), Schulz, Al Hussein, Nerdemann (86. Adamek), Kaya (65. Hyna), Oeztürk, Stehl (75. Musial), Petrovic, Ennaji
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