Herne. Der Herner TC verliert das Nachholspiel gegen Eintracht Braunschweig 57:72. Jetzt folgt der Endspurt im Rennen um die Play-off-Plätze.

Zum ersten Mal in dieser Saison wirkt Lejla Bejtic ratlos. Es war nicht die erste oder höchste Saisonniederlage, die der Herner TC II am Samstag hinnehmen musste. Aber trotzdem war die Trainerin deutlich angefasster als nach den Negativ-Erlebnissen zuvor.

Denn beim 57:72 im Nachholspiel gegen Eintracht Braunschweig fehlte dem HTC II von Beginn an praktisch alles, was ein Erfolgserlebnis möglich gemacht hätte. „Das Spiel war nicht gut“, lautet das knappe Fazit von Lejla Bejtic. „Von 40 Minuten haben wir vielleicht fünf Minuten in der zweiten Halbzeit wirklich gespielt.“

Beim Herner TC II geht an diesem Tag nichts zusammen

Eine schlechte Wurfquote, Fehler unter dem Korb und im Zusammenspiel: Bei den Hernerinnen ging nichts zusammen. „Ich hatte schon von Anfang an das Gefühl, dass etwas nicht stimmt“, sagt die Trainerin. „Es wirkte so, als würde jede für sich spielen. Wir haben als Team nichts geleistet.“

Eine Erklärung dafür hat Trainerin Bejtic nicht gefunden. „Ich habe nach dem Spiel und auch am Sonntag viel darüber nachgedacht. Es ist ein komisches Gefühl“, meint sie. „Aber manchmal gibt es solche Tage.“

Bereits in zwei Wochen kommt es zum Wiedersehen in Braunschweig. Spätestens dann will Lejla Bejtic eine ganz andere Leistung ihrer Mannschaft sehen. „Die Mädels wissen, was gefehlt hat.“

Doch bereits zuvor müssen die Herner Zweitligistinnen die Niederlage verarbeitet haben. Die Saison neigt sich dem Ende zu. Noch steht der HTC II auf einem Play-off-Platz.

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Um den nicht zu verlieren, wäre ein Erfolgserlebnis bei den punktgleichen Bender Baskets Grünberg (18. Februar, 19 Uhr) nicht für die Köpfe der Spielerinnen wichtig.

Lejla Bejtic wird alles daran setzen, die Köpfe ihrer Spielerinnen wieder frei zu bekommen.

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