Herne. Westfalia Herne trifft auf Spitzenreiter Brünninghausen. Was das Team dem FCB entgegensetzen will – und wie der SCW über den Winter hinaus plant.
Hayrettin „Henry“ Celik und die sportlich Verantwortlichen bei Westfalia Herne haben zurzeit viele Dinge im Fokus, das lässt sich deutlich heraushören beim Trainer. Das Hauptaugenmerk liegt aber immer noch auf der Trainingsarbeit, die Arbeit fürs nächste Wochenende, darum geht es unter der Woche auf dem Platz. Auch in dieser Woche vor allem deshalb, weil es wieder einmal gegen den aktuellen Tabellenführer der Fußball-Westfalenliga geht.
Westfalia Herne - FC Brünninghausen (So., 15.30 Uhr, Polygonvatroarena).Gegen den damaligen Tabellendritten RSV Meinerzhagen haben die Herner mit 2:1 gewonnen, es war das erste Spiel von Henry Celik als Trainer der Westfalia, und zuletzt haben sie eine starke erste Halbzeit gegen den damaligen Tabellenführer Türkspor Dortmund gespielt (2:5). Und wenn mit Brünninghausen der nächste Spitzenreiter im Stadion am Schloss vorstellig wird, möchten die Herner auch an diese beiden Partien anknüpfen. „Wir wollen auch dieses Topteam der Liga ärgern“, sagt Henry Celik.
Wie, das weiß Henry Celik schon. Mit wem, das ist schon länger die Frage angesichts einer seit Wochen langen Verletztenliste, zu der zuletzt auch noch Rohbar Derwish (Kreuzbandriss, Saison beendet) und Fabian Kulpmann (Bänderriss) gekommen sind.
Westfalia Herne wieder mit A-Jugendlichen im Aufgebot
Außerdem fallen für das Brünninghausen-Spiel wegen Gelb-Sperren Orkun Koymali, Yasin Birli und Moritz Brüggemann aus, Rot-gesperrt Olcay Yilmaz.
Also werden die Herner wie schon zuletzt auch A-Jugendliche aufbieten. Auch gegen Brünninghausen sind wieder Spieler des Altjahrgangs aus der A-Jugend dabei, der ein oder andere werde sich auch in der Startelf finden, kündigt Henry Celik an.
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Der setzt auch in dieser Partie darauf, dass die Herner zehn ihrer 13 Punkte auf eigenem Platz geholt haben. „Zu Hause wollen wir mutig spielen“, sagt Hernes Trainer, „wir nehmen das Spiel als Herausforderung.“
Darauf haben sich die Herner im Training vorbereitet, aber wenn die Arbeit vorbei ist, dann geht es noch in die längere Nachspielzeit, wie Celik die Arbeit der fürs Sportliche Verantwortlichen erklärt: „Unsere Personalsituation ist bekannt, wir haben Handlungsbedarf. Und deshalb telefonieren und schreiben wir ständig miteinander, sind in einem dauernden intensiven Austausch.“
Mit interessierten Spielern seien die Herner in einem offenen Austausch, sagt Celik, und immerhin so viel: „Wir sind in einigen Gesprächen schon ordentlich weit gekommen.“
Drittletzter ist Westfalia zurzeit in der Westfalenliga, aber der SCW-Trainer hat eines festgestellt: „Herne bleibt ein attraktiver Verein, für Spieler auch aus anderen Verbänden, Ligen und Staffeln.“ Gesucht werden Spieler, die „Bock auf Herne“ haben.
Eine „verrückte Liga“
Eine „verrückte Liga“ (Celik) bekämen sie dann auch geboten. Denn die Herner sind Drittletzter, aber Platz fünf (FC Iserlohn/19 Punkte) ist nur sechs Zähler entfernt.
Was diese Spielklasse ausmacht, so Celik seien eben unerwartete Ergebnisse wie der Sieg von YEG Hassel beim damaligen Spitzenreiter Türkspor Dortmund 2000 oder auch der 2:1-Erfolg der Westfalia über Meinerzhagen. Und deshalb sagt Henry Celik auch: „Wir wollen und werden nicht da bleiben, wo wir momentan sind.“ In einer verrückten Liga ist ja alles möglich.
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