Herne. Trainer Henry Celik lobt den Teamgeist nach dem 3:2 von Westfalia Herne über Holzwickede. Warum der am Schloss weiter dringend gebraucht wird.
„Die Kulisse kommt“, das sagt man, wenn es lauter wird im Stadion. Das hat die Kulisse auch am Sonntag gemacht, als Aker-Ali Arslan, der Offensivmann von Westfalia Herne, mit dem 1:2-Anschlusstreffer die Aufholjagd im Westfalenliga-Spiel gegen den Holzwickeder SC eröffnete.
Aber es waren nicht nur die Zuschauer, die mitgingen in dieser Partie und noch einen 3:2-Sieg erlebten. Auf der Tribüne saß auch ein Schwung Herner Spieler, die mitfieberten und nicht mit Applaus sparten, als sich ihre Teamkollegen daran machten, doch noch drei Punkte an diesem Tag zu holen.
Der Teamgeist auf dem Platz war ein Faktor an diesem Tag für die Herner um Trainer Henry Celik. „Das war für mich von Tag eins an eine Aufgabe, dass wir uns als Mannschaft einschwören, von der eins bis zur Nummer dreißig.“
Westfalia Herne wird bis zur Winterpause den Teamgeist brauchen
Die Herner werden ihn in den Wochen bis zur Winterpause weiter brauchen. Denn nachdem gestern auch noch Ahemd Oussama Hatim verletzt vom Feld musste (verletzt an beiden Knien und am Sprunggelenk), zählte Henry Celik Anfang dieser Woche von 22 Feldspielern insgesamt 14 verletzte oder kranke Akteure, zwei waren beruflich verhindert. Olcay Yilmaz hatte zudem wie der Holzwickeder Uzun Sonntag nach Spielschluss die Rote Karte gesehen.
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Das macht die drei Punkte vom Sonntag noch wichtiger, als sie schon direkt nach Spielschluss waren. Denn auch Konkurrenten aus dem Keller punkteten. Der SV Wacker Obercastrop nahm drei Punkte aus dem Spiel beim Schlusslicht DJK TuS Hordel ab (3:1), und YEG Hassel gelang das Kunststück, mit 5:4 beim Tabellenführer Türkspor Dortmund 2000 zu gewinnen.
Schon am Sonntag hatten die Herner drei A-Jugendliche auf der Bank. Bereits am Dienstag zuvor, erzählte Celik nach dem Spiel, seien nur zehn einsatzfähige Spieler beim Training gewesen.
Nächsten Sonntag geht es weiter, beim Tabellennachbarn SV Wacker Obercastrop, der als Viertletzter einen Punkt besser da steht.
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Abwarten wie viele Spieler aus dem Team vom Sonntag dann fit sind, um Schwung aus dem Sieg über Holzwickede mitzunehmen.
Dass er gelang, dazu hatte Orkun Koymali als Kapitän mit zwei verwandelten Elfmetern beigetragen. Koymali und Olcay Yilmaz, so Celik, seien für die Elfmeter verantwortlich. „Wer sich sicher fühlt, schießt. Orkun ist als Kapitän vorne weg gegangen“, erklärt Hernes Trainer.
Das war nicht zu übersehen beim Jubelsturm Richtung Tribüne. Orkun Koymali vorneweg, die anderen, Trainer Celik inklusive, hinterher.
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