Herne. Ein Spiel auf Schalke – davon träumen viele Fußballerinnen und Fußballer. Der SC Constantin Herne will am Sonntag aber keine Geschenke verteilen.

Nach vielen Jahren Pause hat der SC Constantin Herne für diese Saison wieder ein Frauen-Mannschaft gemeldet. In der Kreisliga A läuft es bislang nach den Ergebnissen noch nicht rund für die Mannschaft von Trainer Miguel Leßig. Auf ein Highlight können sich die Connie-Damen am Wochenende aber schon freuen: Es geht zur zweiten Mannschaft des FC Schalke 04. Schalke II steht mit fünf Siegen und 50:0 Toren an der Tabellenspitze, die Connies haben eins ihrer bislang sieben Spiele gewinnen können. Gespielt wird Sonntag um 17 Uhr auf einem der Kunstrasenplätze am Parkstadion auf dem Schalker Vereinsgelände. Trainer Leßig erklärt, wie seine Mannschaft die Aufgabe angeht.

Herr Leßig, müssen Sie die Mannschaft vor so einem Spiel überhaupt motivieren?

Miguel Leßig Tatsächlich ja. Natürlich ist es ein besonderes Spiel. Schalke ist aber einfach eine starke Mannschaft. Darauf wollen wir uns natürlich einstellen. Aber unsere Mädels sind schon gallig drauf.

Schalke: Viele Connies sind glühende S04-Fans

Wie gehen Sie in das Spiel? Ist es ein Ereignis oder doch nur ein größeres Ligaspiel?

SC Constantin Herne (in schwarz) spielt gegen TuS Eichlinghofen (in rot) im Testspiel Frauenfußball an der Wiescherstraße in Herne am Sonntag, 24. Juli 2022. Foto: Barbara Zabka / FUNKE Foto Services
SC Constantin Herne (in schwarz) spielt gegen TuS Eichlinghofen (in rot) im Testspiel Frauenfußball an der Wiescherstraße in Herne am Sonntag, 24. Juli 2022. Foto: Barbara Zabka / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Nur ein Ereignis ist das für uns nicht. Auch wenn viele Spielerinnen und ich auch Fans vom großen FC Schalke 04 sind (lacht), ist es schon eher eine Mischung aus einem besonderem und einem ganz normalen Liga-Spiel. Wenn sich die Chance ergibt, wollen wir schon ein Tor erzielen. (Anm.: Das gelang bislang noch keiner Mannschaft). Wir wollen da auf keinen Fall Präsentkörbe verteilen. Und wenn es am Ende 1:0 für uns ausgeht, wäre ich auch nicht böse (lacht).

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Werden Sie jeder Spielerin die Möglichkeit geben zu spielen?

Für die meisten Spielerinnen wird es wohl das einzige Mal sein, dass sie gegen Schalke auf Schalke spielen werden. Sie sollen es natürlich genießen, aber auch nicht träumen.

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