Wanne-Eickel. Die Sportfreunde Wanne-Eickel schlagen SW Wattenscheid mit 4:0. Was diesen Sieg so wichtig macht für den Aufsteiger.

Zufriedener hätte Frank Conradi nicht sein können: „Und das ohne zehn, elf, zwölf Leute. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie viele uns fehlen.“

Aber die Mannschaft, die der Trainer der Sportfreunde Wanne-Eickel aufbieten konnte, hatte sich ein Kompliment von ihm verdient. Klar setzen sich die Wanner am Mittwochabend gegen SW Wattenscheid 08 durch.

Sportfreunde Wanne-Eickel - SW Wattenscheid 08 4:0 (1:0). Fünf Absteiger wird es nach dieser Saison geben, das Spiel gegen Wattenscheid bot den Wannern die Chance, sich weiter von den unteren Plätzen abzusetzen.

Sportfreunde Wanne-Eickels Vangelis Harder trifft aus spitzem Winkel

Die Wanner gingen in der 26. Spielminute in Führung. Die Gastgeber hatten sich nach vorne kombiniert, Wattenscheid bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Vangelis Harder nahm sich die Kugel, schlug Haken links im Strafraum der Schwarz-Weißen und überwand Torhüter Kim Kaemper aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung.

Auch interessant

Harder sowie bei einer Doppelchance Jordi Cerra und Dennis Kruckow verpassten die Chance, zu erhöhen. Für Wattenscheid schoss Fabio Herrmann aus der Distanz, traf aber nur die Latte.

In die zweiten 45 Minuten gingen die Wanner mit der Führung, aber auch in Überzahl. Wattenscheids Marc Pape hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung gesehen.

Direkt nach Wiederanpfiff köpfte Dominik Lücke nach einer Ecke zum 2:0 für die Gastgeber ein (46.).

Wattenscheid arbeitete sich in Unterzahl ins Spiel hinein, auch mit Offensivaktionen. Aber es waren die Wanne-Eickeler, die trafen – durch Vangelis Harder zum 3:0 (76.). Kurz darauf der nächste Platzverweis gegen die Gäste. Justin Bonk (78.) musste wegen einer Notbremse vom Platz. Wanne zog sein Spiel durch. Dennis Kruckow traf zum 4:0 (83.), der Schlusspunkt.

Auch interessant

16 Punkte nach acht Spielen für den Aufsteiger freuen Trainer Conradi: „Wir wollen den Klassenerhalt, brauchen dafür vierzig Punkte ich hab den Jungs gesagt: zwanzig in der Hinrunde, zwanzig in der Rückrunde. Damit bin ich jetzt richtig zufrieden.“

Ein Plus seiner Mannschaft an diesem Abend war aus seiner Sicht: Gegen ein tiefstehenden, auf Kontermöglichkeiten wartenden Gegner sei seine Mannschaft nie hektisch geworden.