Herne. Die SG Herne 70 empfängt RW Türkspor Herne zum Derby der Bezirksliga. Beide Teams gehen mit unterschiedlichen Voraussetzungen ins erste Spiel.
Mit dem einzig möglichen Ortsderby starten beide Herner Bezirksligisten in die Saison.
SG Herne 70 – RW Türkspor (So., 15 Uhr, Vödestraße). Die Ausgangslage für die Partie ist auf beiden Seiten ganz unterschiedlich.
Während die Siebziger mit voller Kapelle in die Saison stürmen, plagen den Aufsteiger bereits zu Beginn Personalprobleme. RWT sieht einem schwierigen Bezirksliga-Debüt entgegen.
Die SG 70 hat ihre Pokalniederlage längst verdaut. „Der Tag war ein voller Gewinn, wir haben da nur Positives rausgezogen“, so Trainer Sebastian Saitner, mit einer kleinen Einschränkung: „Bis auf das Endergebnis natürlich.“
Doch die Niederlage gegen den SV Wanne 11 im Elfmeterschießen konnte die Eindrücke insgesamt nicht trüben. „Wir haben einem Top-Landesligisten Paroli geboten“, so Saitner.
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Das hatten indessen auch die Gäste beobachten dürfen. „Das war schon richtig stark“, urteilte RWT-Coach Anil Yilmaz über die Pokalleistung des ersten Gegners.
Im Gegensatz dazu sieht er seine Elf aktuell noch gar nicht in Saisonform. „Wir haben leider keine gute Vorbereitung gehabt und haben immer noch sehr viele Verletzte. Das erste Spiel wird sehr hart für uns.“ Die Favoritenrolle sieht man seitens des Aufsteigers daher doch deutlicher als erhofft bei Herne 70.
Für die Hausherren kein Problem, zeigt man sich dort doch ohnehin durch und durch selbstbewusst. „Unsere Lage ist gut, wir haben intensiv trainiert und keinen einzigen Verletzten“, fühlt sich Sebastian Saitner bestens präpariert. „Ich habe die Qual der Wahl.“
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Eine wichtige Rolle wird am Ende wohl die konditionelle Verfassung spielen, glauben beide Trainer. Denn auf der knüppelharten Asche und bei andauernder Hitze wird es vielmehr auf Kampf und Leidenschaft ankommen und eher weniger auf Fußballspielen.