Herne. Im ersten Pflichtspiel der neuen Mannschaft und Trainer Knieps muss Westfalia Herne zum BV Süd. Eine böse Überraschung soll es nicht geben.
Es ist das erste Pflichtspiel des SC Westfalia Herne in dieser Saison, das erste unter dem neuen Trainer Patrick Knieps, das erste für den komplett neu aufgestellten Kader. Und dass der Gegner dabei „nur“ A-Kreisligist BV Herne-Süd ist, ist für Knieps nebensächlich vor dem Kreispokalspiel an der Bergstraße am Donnerstagabend (19.15 Uhr). „Das ist für uns ein extrem wichtiges Spiel, um schon vor dem Meisterschaftsstart in den Pflichtspielmodus zu kommen“, sagt der Trainer. Westfalia macht also ernst, ausprobiert wird nicht.
Und Knieps weiß auch, was es heißt, mit Westfalia im Kreispokal zu spielen. Ob SC Constantin, FC Herne 57 oder SV Wanne 11: es gibt genug Beispiele für (Fast-)Überraschungen bzw. Blamagen des SCW in den vergangenen Jahren in diesem Wettbewerb. Es ist, als ob Westfalia eine Zielscheibe umhat.
„Das hat man mir schon gesagt, bevor ich unterschrieben habe, dass das mit der Zielscheibe so ist“, sagt Knieps und lacht. Das ändert sich nicht, auch wenn Westfalia nicht mehr die klassenhöchste Mannschaft, sondern nur noch einer von vier Westfalenligisten im Wettbewerb ist.
Westfalia Herne: Knieps verzichtet auf Tiefstapelei
Diese Tatsache nimmt Knieps auch nicht als leichte Ausrede, tiefzustapeln. „Ich will den Pokal gewinnen“, sagt er. „Das sollte als Westfalenligist unser Anspruch sein und ich glaube, die Chance ist auch da.“
Zuletzt gewonnen hat der SCW den Kreispokal in den Jahren 2017 und 2018 unter Christian Knappmann. 2018 gab es übrigens unter anderem einen 5:1-Erfolg über den BV Süd im Halbfinale, der in diesem Jahr der Gegner in der ersten Runde ist.
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Knieps: „Die haben auch eine gute Mannschaft, habe ich mir sagen lassen, und es macht ja auch den Reiz dieser Spiele aus, dass die unterklassigen Teams einen ärgern wollen. Aber das müssen wir eben verhindern. Es wird sicher ein umkämpftes Spiel, das müssen wir annehmen.“
Westfalia will dem BV Süd keine noch so kleine Chance lassen
Von einer „einprozentigen Chance“, spricht Herne-Süd-Trainer Serhat Hakan, im vollem Wissen, dass es vor allem an der Westfalia liegt, ob es einen echten Pokalfight oder gar eine Überraschung gibt. Knieps geht kein Risiko ein, sondern setzt auf die beste Mannschaft: „Wir haben inzwischen 15 oder 16 Spieler, die wir bedenkenlos aufstellen können. Das ist kein Testspiel.“
Nicht dabei sind Rohbar Derwish, der nach seinem Außenbandriss wohl zwei Monate fehlen wird, Ivan Benkovic sowie Aker Arslan, der zuletzt verletzt war.
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