Herne. Der DSC Wanne-Eickel und der SV Sodingen wollen Freitag gegen Erkenschwick und Lünen ins Finale. Beim SVS sieht es aber wieder nicht gut aus.
Crunchtime im Sodinger Dr. Jovanovic-Glück-Auf-Stadion: Im Cranger Kirmes-Cup 2022 kommt es am Freitag, 29. Juli, zum Halbfinale. Dabei ist die Fußball-Westfalenliga unter sich aus – in zwei direkten Vergleichen zwischen den Staffeln 1 und 2: Der DSC Wanne-Eickel und der SV Sodingen, die beiden Vorjahresfinalisten, messen sich mit der SpVgg Erkenschwick und dem Lüner SV.
Nur noch einmal zur Erinnerung: Der Sieger des Turnieres kassiert 3.000 Euro, die sicher nicht als „Kirmes-Geld“ in die jeweilige Mannschaftskasse wandern werden. Der Zweit- und Drittplatzierte erhalten immerhin noch 1.000 bzw. 750 Euro. Das Spiel um den 3. Platz sowie das Finale sind für Sonntag angesetzt (31. Juli, 15 und 17 Uhr).
Cranger-Kirmes-Cup: SpVgg Erkenschwick – DSC Wanne-Eickel (Fr., 17.45 Uhr)
Premiere für Sebastian Westerhoff! Nein, nicht ein Halbfinale im Cranger-Kirmes-Cup. Das hat er schon oft mitgemacht, ob als Spieler auf dem Feld oder als Trainer des DSC Wanne-Eickel an der Seitenlinie.
Vielmehr trifft er erstmals in seiner Trainerkarriere mit Magnus Niemöller „auf einen Trainer, unter dem ich selbst noch gespielt habe“.
Auch die Kicker der SpVgg Erkenschwick kennt Sebastian Westerhoff sehr gut: „Mit einigen habe ich noch selbst zusammengespielt, und die Neuen habe ich hier in der Turnierwoche gesehen, da Erkenschwick immer nach uns gespielt hat.“ Seine Erkenntnis: „Eine körperlich sehr robuste Mannschaft, stark im Zweikampf und mit einem hohen Tempo.“
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Mit zwei Siegen und einem Unentschieden setzte sich die Stimberg-Elf in ihrer „Stadtwerke“-Gruppe durch, der DSC belegte mit zwei Siegen und der Niederlage gegen Sodingen Rang zwei in der „Sparkassen“-Gruppe. Damit erreichten die Wanner ihr erstes Ziel, nämlich den Einzug ins Halbfinale. „Und wer das geschafft hat, will dann auch den nächsten Schritt gehen. Das ist doch selbstverständlich“, so Westerhoff, der die Leistung seiner Mannschaft beim 0:3 im letzten Gruppenspiel gegen den SVS beim Training am Donnerstagabend noch einmal ansprechen wollte: „Das musste sein.“
Personell sieht es beim Titelverteidiger gut aus. Christoph van der Heusen gehört wieder zum Kader, fraglich ist nur der Einsatz des leicht verletzten Innenverteidigers Khaled Merhi.
SV Sodingen – Lüner SV (Fr., 19.25 Uhr)
Auf den breit aufgestellten Kader des DSC dürfte Thomas Stillitano im zweiten Halbfinale einen neidvollen Blick werfen. Denn beim Trainer des SV Sodingen werden auf der Ersatzbank immer mehr Plätze frei, da jetzt auch noch Kapitän Hakan Gökdemir und Angreifer Daniel Friesen urlaubsbedingt nicht zur Verfügung stehen.
„Damit sind wir personell noch dünner aufgestellt als in der Gruppenphase“, so Stillitano, der zudem um den leicht angeschlagenen Angreifer Jan Tegtmeier, in den Gruppenspielen einer der auffälligsten Sodinger, bangt, dessen Einsatz sich erst kurz vor dem Anpfiff klären wird.
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Trotzdem: Bange machen gilt für den SVS-Coach nicht, „wir wollen natürlich ins Finale, auch wenn das brutal schwierig wird“. Zumal der Lüner SV eine hohe fußballerische Qualität habe und eine starke Defensive. Der Westfalenligist aus der Staffel 1 hat in seinen drei Gruppenspielen erst einen Gegentreffer kassiert – aber auch nur zwei Tore selbst geschossen. Vielleicht ein Hoffnungsschimmer für den Gastgeber?
Beide Halbfinalspiele gehen über 2 x 40 Minuten. Gibt’s dann keinen Sieger, folgt sofort das Elfmeterschießen.
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