Herne. Klare Sache: Der Westfalenligist lässt dem Wanner Landesligisten beim Cranger-Kirmes-Cup keine Chance. Der 11-Coach hat zwei klare Kritikpunkte.
Wie der DSC Wanne-Eickel hat auch der SV Sodingen vorzeitig den Einzug ins Halbfinale beim Cranger-Kirmes-Cup geschafft, schlug am späten Sonntagnachmittag den SV Wanne 11 mit einer abgezockten Leistung 4:0. In der Gruppe mit dem Gastgeber und den drei Wanner Clubs herrschen damit klare Verhältnisse: Die beiden Westfalenligisten SV Sodingen und DSC Wanne-Eickel (je sechs Punkte) spielen am Dienstag um den Gruppensieg, das Duell der Landesligisten SV Wanne 11 und SF Wanne hat keinen sportlichen Wert mehr für den weiteren Turnierverlauf.
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Die Wanner, wieder ohne Niclas Maiwald, begannen das Spiel aggressiv, wollten den Favoriten ärgern. Sodingen brauchte etwas, um sich zu finden, nutzte seine Chancen aber eiskalt: Beim einem Querpass von Jan Tegtmeier stand David Schroven am langen Pfosten allein, schob den Ball ins Tor (30.). Wanne 11 antwortete umgehend, Niklas Musial schoss den Ball aus zwölf Metern aus zentraler Position aber an den Pfosten.
SV Sodingens Zimmermann brüllt: „Wach werden jetzt!“
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„Wach werden jetzt!“, forderte SVS-Keeper Hendrik Zimmermann von seiner Vordermannschaft. Gesagt, getan, und zwar direkt im nächsten Angriff. David Schroven wurde mit einen feinen Pass von links in den Rücken der Wanner Abwehr geschickt, überlupfte Elfer-Torwart Sowinski.
Die Wanner hatten den Ballbesitzt, Sodingen machte die Tore. „Wir haben es uns eigentlich anders vorgestellt, aber wir mussten früh wechseln, viele gehen auf dem Zahnfleisch“, sagte SVS-Trainer Thomas Stillitano. „Dass wir die Chancen so gut genutzt haben, hat uns in die Karten gespielt.“
Wanne 11 hinten anfällig, vorne harmlos
SV-11-Co-Trainer Peter Adamek fand seine Mannschaft sogar spielerisch besser. Auch das Pressing habe gut funktioniert. „Man muss aber knallhart sagen, dass wir hinten nicht auf der Höhe waren. Vorne fehlte uns die Durchschlagskraft“, analysierte er die Gründe für die Niederlage.
Denn es ging nach der Pause so weiter. Wanne 11 griff an, Sodingen machte die Tore. Jan Tegtmeier belohnte sich für ein gutes Spiel mit dem Tor zum 3:0: Nach einem langen Diagonalball war er frei durch, ließ den herausstürmenden Sowinski ins Leere grätschen und schoss den Ball aus 20 Metern aus der Drehung mit links ins leere Tor.
Die Elfer, die die zweite Hälfte erneut mit Offensivpressing begonnen hatten, waren ausgekontert – und die Partie damit entschieden. Während die Elfer es zwar weiter versuchten, aber beim entscheidenden Pass meist zu ungenau und harmlos waren, blieb Sodingen noch ein weiteres Mal effizient und machte es den Schwarzen Raben vor: Stephan Fanenstich erhöhte mit einem abgefälschten Schuss zum 4:0-Endstand.
SW Wattenscheid ist schon raus
Noch nicht entschieden ist dagegen die Gruppe B: Klar ist, dass der einzige Landesligist SW Wattenscheid ausscheidet. Die Spvgg. Erkenschwick und YEG Hassel führen die Tabelle an, haben jeweils vier Punkte, sie treffen sich am Dienstag im direkten Duell. Der Lüner SV könnte am Mittwoch im Duell mit Wattenscheid aber unter Umständen noch vorbeiziehen.