Herne. Die Arbeit trage Früchte, findet Coach Patrick Knieps: Die Freude über den Heimsieg bei der Fußballwoche wurde bei Westfalia Herne aber getrübt.

Die erste Fußballwoche am Schloss ist vorbei. Die Premieren-Ausgabe konnte Gastgeber SC Westfalia Herne gewinnen.

SC Westfalia Herne - SG Herne 70 4:2 (2:1)

25 Minuten lang stand ein sehr zufriedener Patrick Knieps an der Seitenlinie. „Da haben wir dominiert und so gespielt, wie wir uns das immer wünschen. Mit dieser Spielweise hätten wir auch gegen jeden Westfalenligisten gut ausgesehen“, sagte der Trainer von Westfalia Herne über das Finale gegen den Bezirksligisten SG Herne 70.

Orkun Koymali (9.) und Boran Sezen (13.) münzten die Feldüberlegenheit in Tore um. In der Folge kam die SG Herne 70 immer besser ins Spiel. „Sie haben hochgeschoben und uns früh unter Druck gesetzt“, beschrieb Knieps die kritische Phase, die beinahe eine Stunde andauern sollte. „Wir haben uns von der Unruhe anstecken lassen.“

Yilmaz und Kanapin sorgen kurz vor Schluss für die Entscheidung

Durchgesetzt: Westfalia Hernes Mittelstürmer Boran Sezen schirmt den Ball gegen den Siebzig-Gegenspieler ab.
Durchgesetzt: Westfalia Hernes Mittelstürmer Boran Sezen schirmt den Ball gegen den Siebzig-Gegenspieler ab. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Der Ausgleich war „absolut verdient“. Umso mehr haderte Knieps, dass seine Mannschaft in der ersten starken Phase nicht mit einem 3:0 erzielt hatte. Obwohl Westfalia in der zweiten Hälfte die Power fehlte, setzte sich „am Ende einfach die Qualität durch“, meinte der Westfalia-Trainer. Olcay Yilmaz (88.) und Enrique Kanapin (90.) stellten den alten Abstand wieder her.

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„Die intensive Zusammenarbeit, gerade auch innerhalb dieser Woche, trägt langsam Früchte“, blickte Knieps auf die vier Spiele zurück. Im Ganzen betrachtet, habe er eine deutliche Steigerung sehen können. Allerdings habe es in einigen Spielen auch Phasen gegeben, in denen er sich gefragt habe, was gerade auf dem Platz passiert. Als Team-Building-Maßnahme und gute Trainingseinheit hat sich die Fußballwoche allemal bewährt. „Die Jungs wachsen langsam zusammen.“

Verdacht auf Außenbandriss

Rohbar Derwish wird dabei wohl vorerst von draußen zuschauen müssen. Der Mittelfeldspieler, der bereits im zweiten Gruppenspiel angeschlagen raus musste, blieb am Sonntag unglücklich im Rasen hängen. „Er ist direkt ins Krankenhaus gegangen. Es besteht der Verdacht auf einen Außenbandriss. Am Mittwoch gehts es ins MRT“, erklärte Knieps. „Das ist sehr bitter für ihn.“

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