Herne. Westfalia Herne zieht mit einem 5:0 über ASC Leone ins Finale der Fußballwoche ein. Der lautstark unterstützte B-Ligist wirft sich in jeden Ball.

Westfalia Herne – ASC Leone 5:0 (2:0). Patrick Knieps hatte seinen Worten Taten folgen lassen. Im letzten Gruppenspiel der Herner Fußballwoche gegen B-Ligist ASC Leone hatte der Trainer von Westfalia Herne seine wohl beste Mannschaft aufgeboten. Der Rest durfte sich einen großen Teil der ersten Halbzeit im Sprühregen auf dem Kleinfeld einer Extra-Trainingseinheit unterziehen. „Die Jungs dürfen sich natürlich weiter zeigen“, meinte Knieps.

Der ASC wollte sich nicht nur hinten reinstellen und ein wenig den Großen ärgern, meinte Trainer Marcel Kesler vor dem Spiel. Zu Beginn blieb ihnen auch nichts übrig. Westfalia folgte genau dem taktischen Wunsch seines Trainers. Über die Außen und dann in die Box. Das führte schnell zum ersten Erfolgserlebnis. Boran Sezen machte den Anspruch von Westfalia schnell klar (3.).

Westfalia Herne hinten gut sortiert – ASC Leone hält mit viel Kampf dagegen

Die wenigen Entlastungsangriffe des ASC verpufften an der gut sortierten Westfalia-Abwehr. Nach Ballverlusten ging es immer wieder schnell. Ein weiteres Tor wollte daraus aber nicht fallen. Die großen Chancen blieben aus. Die Rumpftruppe des ASC schmiss sich in jeden Ball und kämpfte beherzt, angefeuert von ihrer lautstarken Fan-Gruppe.

Auch interessant

Aber auch diese konnte den zweiten Westfalia-Treffer nicht verhindern. Nach einer Ecke köpfte Orkun Koymali einigermaßen unbedrängt rechts unten ein (26.). Da halfen alle Leone-Beine nicht mehr.

Simon Struck erzielte das vierte Tor des SC Westfalia Herne gegen den ASC Leone.
Simon Struck erzielte das vierte Tor des SC Westfalia Herne gegen den ASC Leone. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Auch nach dem Seitenwechsel ging es wieder schnell. Lokman Erdogan scheint seine Spielfreude wiedergefunden zu haben und umkurvte nach Sezer-Vorlage den Leone-Torhüter und erzielte seinen zweiten Turniertreffer (32.). Die Kräfte der Löwen schienen immer weiter nachzulassen. Der Gastgeber konnte zunehmend auch im Strafraum kombinieren. So vollendete Simon Struck einen Querpass zum 4:0 (40.).

Vor dem Tor haben wir noch Nachholbedarf

Westfalia wechselte, dieses Mal allerdings ohne Bruch im Spiel. Die letzte Konsequenz war Westfalia nicht mehr anzumerken, die Herner spielten es ganz in Ruhe runter. Aufgrund des Spielstands wechselte Knieps im Endeffekt doch komplett durch. So durfte sich auch noch Rohbar Derwish in die Torschützenliste eintragen. „Es lief heute vieles besser als noch am Dienstag“, befand Knieps. „Vor dem Tor haben wir noch Nachholbedarf, aber daran können wir noch arbeiten.“

Auf der anderen Seite gab es keine langen Gesichter. „Wir haben super gekämpft“, meinte Kesler. „Am Ende hat sich der Klassenunterschied schon gezeigt.“ Dennoch gehen die Löwen mit einem guten Gefühl nach Hause und Westfalia Herne mit einem noch besserem ins Finale.

Auch interessant