Herne. Wie die erste Mannschaft des RSV Holthausen steigt auch die Zweitvertretung auf – und zeigt, wie der Verein gemeinsame Ziele verfolgt.

Die zweite Mannschaft des RSV Holthausen hat durch die Meisterschaft in der Kreisliga C1 den Doppel-Aufstieg perfekt gemacht.

Die erste Mannschaft der Rasensportler geht in der kommenden Saison in der Kreisliga A an den Start, die „Reserve“ spielt in der Kreisliga B.

„Ich kann mich nur bei jedem Einzelnen aus meiner Mannschaft bedanken. Aber auch den Spielern der ersten und dritten Mannschaft gebührt Dank. Wir sind hier wirklich ein Verein und verfolgen gemeinsame Ziele“, sagt Aufstiegscoach Detlef Spitzer.

Dabei lief es für sein Team von Anfang an auf einen Dreikampf um die beiden Aufstiegsränge hinaus. Neben dem RSV meldeten auch der VfL Herne und die dritte Mannschaft von Wacker Obercastrop Ansprüche auf diese Plätze an.

RSV Holthausen II unterstreicht ab dem ersten Spieltag seine Ambitionen

Ab Spieltag eins unterstrich die Holthausen-Reserve ihre Ambitionen mit durchweg guten Leistungen. Die ersten sechs Saisonspiele wurden in Folge souverän gewonnen. Darunter auch das 3:0 zuhause gegen Wacker Obercastrop III.

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Doch nach dem ersten Punktverlust beim torlosen Unentschieden in Pöppinghausen setzte das Coronavirus die Spitzer-Elf für einige Zeit außer Gefecht.

Nach einer fast vierwöchigen Spielpause gab es zwar zur Rückkehr einen klaren Erfolg gegen die zweite Mannschaft des FC Herne 57, doch die Auszeit hatte Spuren hinterlassen: Kurz vor Weihnachten mussten innerhalb von 14 Tagen vier Spiele nachgeholt werden und am Ende war der Tank leer, so dass die 1:2-Niederlage bei der dritten Mannschaft der SG Castrop die einzige Niederlage der Hinrunde bedeutete. In der Tabelle fiel dies jedoch nicht ins Gewicht. Der RSV ging auf der Pole Position in die Rückrunde und sollte auch dort seiner Favoritenstellung gerecht werden.

Denn vor allem in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten zeigte man seine Stärke und hatte auch das Glück auf seiner Seite. So konnte die Partie bei Wacker Obercastrop III, durch einen verwandelten Elfmeter von Kapitän Cengiz Aydin in der Nachspielzeit, mit 2:1 gewonnen werden. Dass an diesem Nachmittag auch die erste Mannschaft, ebenfalls durch einen Treffer in der Nachspielzeit, bei Wacker siegte, machte den fantastischen Holthauser Nachmittag in Obercastrop perfekt.

Herne/Wanne-Eickel: Weitere Aufsteiger

Der alles entscheidende Sieg wurde dann mit dem 4:1 beim VfL Herne gefeiert. „Unser Ziel war aber klar die Meisterschaft. Demnach wollten wir gegen den VfL Herne gewinnen", so Detlef Spitzer. Durch diesen Erfolg konnte seine Mannschaft dann eine Woche später, durch den Sieg gegen die SG Castrop III, das ausgegebene Ziel des Coaches erreichen.

Gehört zum Aufstiegsteam des RSV Holthausen II:  Michel Puljic/Rapper M.I.K.I. (re., hier 2019 im Trikot des FC Herne 57).
Gehört zum Aufstiegsteam des RSV Holthausen II: Michel Puljic/Rapper M.I.K.I. (re., hier 2019 im Trikot des FC Herne 57). © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Ein Wermutstropfen auf diese tolle Saison war der Polizeieinsatz bei der gemeinsamen Aufstiegsfeier der ersten und zweiten Mannschaft, die Pfingsten in Holthausen stattfand. „Wir als Verein distanzieren uns ganz klar von jeglicher Gewalt und Diskriminierungen“, unterstreicht der RSV-Vorstand noch mal. Neuigkeiten in diesem Fall gebe es aber derzeit nicht, ob mögliche Konsequenzen auf den Verein zukommen, ist ebenfalls unklar.

Nun wolle man sich an der Bladenhorster Straße aber schnell wieder auf das Sportliche konzentrieren, denn bereits am heutigen Samstag startet die RSV-Reserve um 11 Uhr in die Vorbereitung auf die neue Saison in der Kreisliga B.

Wechsel im überkreislichen Herner/Wanne-Eickeler Fußball

Der Aufstiegskader der RSV-Reserve: Daniel Otto, Michael Durczewski, Tobias Schaaf, Abdallah Basbas, Jerome Siebler, Khalid Machmachi, Sven Laufhütte, Niklas Hoffmann, Marcel Nowaczyk, Michel Puljic, Cengiz Aydin, Qualid Boumlik, Daysen Geduttis, Ahmed Mohamed, Mike Theilen, Jan Kram, Leon Börger, Abdul Seidu, Christian Wolf, Yakub Öztürk, Orkun Kalayci, Ferdi Görgülü, Nils Paternostro.