Herne. Der RSV Holthausen wird Meister der Fußball-Kreisliga B1 – und sorgt in der Saison 21/22 auch in Pokalspielen für Furore.

Der RSV Holthausen kehrt nach vier Jahren zurück in die Kreisliga A. Die Mannschaft von der Bladenhorster Straße sicherte sich am Ende souverän die Meisterschaft in der Kreisliga B1 und verwies den direkten Konkurrenten, die Reserve der Sportvereinigung Horsthausen, auf Rang zwei.

„Dass wir als Mitfavorit in die Saison gehen werden, war mir eigentlich klar. Ich hatte vor der Spielzeit auch noch die zweiten Mannschaften von Wacker Obercastrop und Horsthausen auf dem Zettel“, sagt Trainer Christopher Muszynski zur Ausgangslage.

Während Horsthausen der Favoritenrolle gerecht wurde, konnte Obercastrop vor allem in der Hinrunde nicht mithalten.

Dafür spielte sich Fortuna Herne mit in die Spitzengruppe, so dass die drei Herner Teams nach den ersten 14 Spielen der Saison 2021/22 allesamt gleichauf lagen.

RSV Holthausen: Starke Hinrunde mit tollen Pokalauftritten

„Trotz der zwei Niederlagen haben wir in meinen Augen eine sehr gute Hinrunde gespielt. Dies lag aber auch an den beiden tollen Pokalauftritten“, so der RSV-Coach. Denn seine Mannschaft wurde zum regelrechten Favoritenschreck.

Aufsteiger in die Herner Fußball-Kreisliga A: Die Mannschaft des RSV Holthausen.
Aufsteiger in die Herner Fußball-Kreisliga A: Die Mannschaft des RSV Holthausen. © RSV Holthausen

Erst schoss man den Landesligisten FC Frohlinde mit 4:0 von der heimischen Asche, in der nächsten Runde machten es die Rasensportler dem Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel richtig schwer, verlangten der Westerhoff-Elf alles ab und mussten sich am Ende nur knapp geschlagen geben.

„Wir hatten da auch etwas Glück. Der RSV hat uns bis zum Ende einen harten, aber sehr fairen Kampf geliefert“, gab DSC-Trainer Sebastian Westerhoff nach der Pokalpartie zu.

Herne/Wanne-Eickel: Weitere Aufsteiger

Von diesem Pokal-Auftritten angestachelt spielte der RSV dann eine fast optimale Rückrunde. Von den 14 Spielen der Rückserie wurden 13 gewonnen. Nur gegen die zweite Mannschaft der Sportvereinigung Horsthausen gab es ein Unentschieden. Auch hier führte der RSV bis zur Nachspielzeit mit 2:1, musste dann aber noch den Ausgleich hinnehmen.

„Wir haben in der Rückrunde gezeigt, dass wir den längeren Atem haben. Meine Mannschaft hat in jedem Spiel 150 Prozent gegeben und war voll da“, lobt Christopher Muszynski sein Team.

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Den Aufstieg machte der RSV jedoch mehr oder weniger auf der Tribüne fest. Durch das Unentschieden der SpVgg Horsthausen II bei der Wacker-Reserve stand Holthausen schon vor dem eigenen Heimspiel am vorletzten Spieltag zuhause gegen die SG Castrop II als Aufsteiger fest. „Ich möchte aus der Truppe niemanden herausheben. Alle haben ihren Teil zum Gang in die Kreisliga A beigetragen. Ob auf dem Platz, auf der Bank, oder hinter der Bande“, ist der RSV-Coach stolz.

Dabei bedankte er sich explizit noch mal beim Sportlichen Leiter Frank Eppler, der Muszynski über die komplette Saison mit Rat und Tat zur Seite stand, den Rücken stärkte und sich um das komplette „Drumherum“ sorgte. „Aber auch die Leute im Hintergrund, vom Platzwart bis zu den ehrenamtlichen Helfern im Verkauf – alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass wir erfolgreich sein konnten“, dankte der RSV-Coach.

Nun möchte er mit seinem Team in der A-Liga für Furore sorgen. Ab dem 5. Juli startet die Vorbereitung auf die neue Spielzeit. „Wir wollen natürlich versuchen die Favoriten zu ärgern, uns in der A-Liga zu etablieren und wollen eine sehr gute Rolle spielen“, gibt Christopher Muszynski schon mal einen kleinen Ausblick auf das kommende Spieljahr.

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Der RSV-Aufstiegskader: Cagatay Üstünel, Camara Salifou, Cedric Geduttis, Christopher Rupieper, Cihan Göksen, Daniel Otto, Daniel Rak, Jan Kowalczyk, Justin Knasiak, Justin Pollesch, Leon-Lee Janke, Luca Schicke, Michael Cziok, Michael Durczewski, Patrick Geduttis, Raphael Rupieper, René Demartis, Sercan Karagel, Tarik Ghoula, Thomas Korscheck, Tim Kowalczyk, Timo Springwald.