Herne. Dreimal die Woche von Remscheid nach Herne. Marc Ostermann hat Heimweh und will seinen Klub in der neuen Saison wieder zu Erfolgen schießen.

Letzte Hand wird noch am Kabinentrakt angelegt, dann ist Fußball-Bezirksligist SG Herne 70 wieder startklar. Der Kader des neuen Trainergespanns Sebastian Saitner und Michael Jablonski ist inzwischen komplettiert worden. Acht Neue und ein Rückkehrer greifen dabei mit ins Geschehen ein.

Noch wird an den Arbeits- und Wohlfühlbedingungen auf dem Platz an der Vödestraße und drumherum malocht, in der Umkleide an Anstrich und Ausstattung gefeilt. Am Samstag empfängt Chefcoach Saitner sein neues Team erstmals auf der heimischen Asche.

Schussstarkes Trio in der Offensive der SG Herne 70

Mit Marc Ostermann wird dann ein alter Bekannter zurück sein, der im letzten Jahr den Reisestress aus seinem aktuellen Domizil Remscheid nicht mehr auf sich nehmen wollte. „Aber ihm hat wohl die Heimat gefehlt“, flachst André Krämer, Sportlicher Leiter der Siebziger. „Er ist ja in Herne aufgewachsen. Jetzt pendelt er wieder dreimal pro Woche zu Training und Spiel.“

Mit Ostermann sowie Ex-Sodingens Tobias Mauroff hat die SG 70 nun neben Torjäger Omar Keito ein schussstarkes Trio in vorderster Reihe, ergänzt um Oguzhan Türkoglu von A-Liga-Meister RW Türkspor. Mauroff kommt zusammen mit Jan-Niklas Werthebach und Kapitän Jonas Borin von Landesliga-Absteiger DJK Wattenscheid nach Herne.

Neu bei der SG 70 sind zudem Schlussmann Bünyamin Ertürk (Zweckel) sowie die Wanne-Eickeler Candar Candag (DSC II) und Lars Linnemann (SV Wanne 11, seit dem Winter Phönix Bochum). Als letzten Zugang machte Krämer noch Janik Bröcker dingfest. Der 24-jährige Innenverteidiger stammt aus der SGW-Jugend, hat etliche Oberliga-Einsätze in Erkenschwick gesammelt und war zuletzt für Viktoria Resse aktiv. „Alles gute Typen“, fasst André Krämer zufrieden zusammen.

Conde verschlägt es aus beruflichen Gründen nach Annen

Auf der Abgangsseite tauchten kurzfristig noch Florian Koch (Constatin) auf sowie Souleymane Conde, der eigentlich als spielender Co-Trainer eingeplant war. „Es waren private Umstände, die noch zu seinem Wechsel nach Annen geführt haben. Ihm wurde zudem beruflich etwas ermöglicht, da ist das schon vollkommen okay, dass er erst mal geht“, erklärt Krämer.

Am Sonntag (15 Uhr) erwartet die SG 70 die DJK Wanne 88 zum ersten Kick an der Vödestraße. Am Wochenende drauf folgt dann die offizielle Saisoneröffnung.

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