Herne. Die DJK Falkenhorst kehrt als Meister der Kreisliga B2 nach sechs Jahren in die Kreisliga A zurück. Der Torjäger hat mit 38 Toren großen Anteil.

Sechs Jahre nach dem Abstieg hat die DJK Falkenhorst die Rückkehr in die Kreisliga A geschafft. Die Mannschaft von Stefan Koik sicherte sich am Ende die Meisterschaft in der Kreisliga B2 und musste dabei in der kompletten Spielzeit nur zwei Niederlagen hinnehmen.

„Wir waren uns vor der Saison einig, dass wir einen guten Kader zusammenhaben. Jedoch gab niemand offiziell das Ziel des Aufstiegs aus. Wir wollten einfach so lange wie möglich oben mitspielen“, sagt der Falkenhorst-Coach zur Ausgangslage vor Saisonstart.

Und dieser verlief dann auch eher holprig. Bei der SpVgg Röhlinghausen konnte man sich nach einem 1:2-Pausenrückstand noch einen Punkt sichern, doch in der Folge kam der DJK-Express von Spiel zu Spiel besser in Fahrt.

Bis zum letzten Spiel des Jahres 2021 gab es nur noch ein weiteres Unentschieden gegen den Platznachbarn RWT Herne II, und auch zum Abschluss, bei der dritten Mannschaft von Firtinaspor Herne, waren die Falken eigentlich klarer Favorit. „Doch da sind wir mit 1:4 sang- und klanglos untergegangen. Dies hat den Eindruck der guten Hinrunde dann etwas getrübt“, so Stefan Koik über die einzige Niederlage der ersten Saisonhälfte.

Meisterstück: Die Mannschaft der DJK Falkenhorst Herne nach dem 12:0-Erfolg auf dem Sportplatz an der Hauptstraße beim SV Wanne 11 III.
Meisterstück: Die Mannschaft der DJK Falkenhorst Herne nach dem 12:0-Erfolg auf dem Sportplatz an der Hauptstraße beim SV Wanne 11 III. © Unbekannt | DJK Falkenhorst Herne

DJK Falkenhorst Herne: Nur eine Niederlage in der Rückrunde

Doch diese Niederlage schärfte noch mal deutlich die Sinne seines Teams. „Die Rückrunde bedarf deshalb eigentlich gar keiner Worte. Wir haben eine Partie verloren, alle anderen Spiele wurden gewonnen“, so der DJK-Coach. Nur bei der zweiten Mannschaft des SV Sodingen ging sein Team als Verlierer vom Platz. Dies war für Stefan Koik nach der Saison jedoch kein Grund zur Traurigkeit.

Er sah die Pleite eher als einen der Hauptgründe an, warum es am Ende mit dem Aufstieg klappte: „Nach dem Spiel war die Mannschaft sehr sauer auf sich. Danach sind wir noch näher zusammengerückt. Wir haben gemerkt, dass wir immer mindestens zehn Prozent mehr geben müssen als der Gegner.“

Spieler aus der homogenen Truppe herausheben wollte er nicht, an einem kam er jedoch nicht vorbei: Semih Mizrak traf insgesamt 38 Mal für Falkenhorst und trug einen großen Teil zum Gang in die A-Liga bei. „Am Ende war es aber ein Erfolg der großen Gemeinschaft!“

Was diese Gemeinschaft ausmachen kann, zeigte der 3:2-Erfolg gegen den ASC Leone. Die Vorzeichen waren klar: Falkenhorst musste das Spiel gewinnen, ansonsten wäre Leone enteilt. Schnell lag der ASC mit 1:0 in Führung, Falkenhorst-Torwarttrainer André Simon, der auf Grund von Verletzungen der beiden Keeper das Gehäuse hütete, sah die Rote Karte, so dass ein Feldspieler ins Tor musste. Falkenhorst agierte über 75 Minuten in Unterzahl und gewann die Partie dennoch: „Definitiv das Spiel der Saison. Und der Sieg war verdient“, so Stefan Koik.

In der Folge ließ Falkenhorst nichts mehr anbrennen und am letzten Spieltag, nach dem 12:0-Erfolg beim SV Wanne 11 III, war der Aufstieg unter Dach und Fach. Danach ging es mit dem Planwagen zurück nach Horsthausen, wo der Verein schon eine kleine Aufstiegsfeier vorbereitet hatte. Die große Party gab es dann mit allen Freunden, Gönnern und Fans am letzten Samstag. „Da müssen wir auch einen großen Dank an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aussprechen. Sie haben uns in dieser unglaublichen Saison toll unterstützt und ebenfalls einen großen Teil zum Aufstieg beigetragen“, bedankte sich der Falkenhorst-Coach abschließend noch mal beim gesamten Verein.

Der Meisterkader der DJK: Jan Anwar, Jan Gregor, Dominik Ratajczak, Volkan Yaman, Marcel Hupe, Linus Beeking, Benjamin Dieckmann, David Czyszczon, Daniel Opsölder, Oguzhan Akgüz, Dominik Rolofs, Emrah Alper, Servan Demiralp, Firat Demir, Semih Mizrak, Tayfur Eren, Gökhan Kurt, Marvin Szonn, André Kilian, Daniel Jovanovic, Habib Atabey, Cüneyt Dursun, Leon Lüking, Torsten Pankerl, Michel Beeking, Sascha Feldhorst, Sedat Teymiroglu, Luca Goertz, Balagoby Balasubramaniam, Yusuf Kaba, Michael Kempf, Celal Bastepe, Joni Khoury, Lucas Arias, Steven Ridder, Recep Abaci, Pascal Zimmermann, Oktay Oruc, Sinan Dursun, Kemal Kubat. Trainer Stefan Koik, Co- Trainer Ugur Kuskondu und Patrick Kurth, Torwarttrainer André Simon, Betreuer Björn Pillich und Axel Pöhner, Physiotherapeutin Lisa Kurpisz.