Wanne-Eickel. Eine halbe Mio. Euro aus dem Programm „Moderne Sportstätten 2022“ gibt das Land NRW: Das steht an im Stadion Wanne-Süd.
Obwohl die neue Landesregierung noch nicht gebildet ist, schüttet sie weiterhin Geld aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ aus.
So erhielt die Stadt Herne jetzt Post aus Düsseldorf. Inhalt: Eine Absichtserklärung der Staatssekretärin Andrea Milz, für die Modernisierung der Leichtathletik-Anlagen inklusive der Laufbahn im Stadion Wanne-Süd eine halbe Mio. Euro zur Verfügung zu stellen.
Damit würde das Land 71 Prozent der im letzten Jahr veranschlagten Gesamtkosten von 700.000 Euro tragen, der städtische Anteil läge bei ca. 200.000 Euro.
In Wanne-Eickel: Baubeginn ist für das Jahr 2023 geplant
Die Stadt muss nun einen entsprechenden Förderantrag an die NRW-Bank stellen, die den finalen Bescheid erstellt – sprich das Geld anweist. Mit der Modernisierung in Wanne-Süd soll im kommenden Jahr begonnen werden. Das Land erlaubt „ausnahmsweise“ einen Baubeginn, bevor der formelle Zuwendungsbescheid vorliegt.
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Zum Hintergrund: Die halbe Mio. Euro kommen aus dem 2. Förderaufruf „Moderne Sportstätten 2022“. Förderziel ist die „Schaffung von modernen, zeitgemäßen und attraktiven Outdoor-Bewegungsräumen mit bewegungsaktivierender Infrastruktur zur Gesundheitsvorsorge im Freien“.
27 Mio. Euro lagen im Fördertopf, die Summe teilte das Land auf seine 31 Kreis- und 23 Stadtsportbünde auf. Jede Dachorganisation erhielt maximal 500.000 Euro, der SSB Herne stellte „sein“ Geld der Stadt für die Modernisierung der Leichtathletik-Anlagen zur Verfügung. Für den SSB-Chef Hans Peter Karpinski ist dies ein Indiz dafür, „wie eng und intensiv wir mit der Stadt zusammenarbeiten“.
Erneuerung sichert den"sportlichen Mittelpunkt"
Neben dem Schul- und Vereinssport sollen auch Freizeit- und Hobbysportler von der umfangreichen Erneuerung profitieren.
Der SSB und der Fachbereich Sport gehen sogar noch weiter: „Mit der Renovation und der geplanten Modernisierung wäre die Zukunft des sportlichen Mittelpunktes in Eickel über Jahr gesichert. Alle Beteiligten aus den Bereichen Jugend, Sport und Kultur hätten dann eine verlässliche Wirkungsstätte für ihre zukünftige Arbeit“, hieß es in der Antragsbegründung.
Denn beide sehen das Stadion als einen Ankerpunkt im Sportpark Eickel mit seinen umfangreichen Sportangeboten, die „ein Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur sozialen Integration im Stadtbezirk Eickel“ sind.
Der FunPark Eickel, die drei verschiedenen Minigolf-Anlagen, die Boule-Bahn sowie das neue Kleinspielfeld mit Kunstrasen sollen dort aber nicht das Ende der Fahnenstange sein. Langfristig denkt die Sportverwaltung am Heisterkamp über weitere Projekte nach, zum Beispiel über einen Outdoor-Bewegungsparcours für Rollstuhlfahrer.