Herne. Die neugegründete Zweite von Westfalia Herne steigt direkt in die Kreisliga B auf. Der Trainer blickt auf eine denkwürdige Runde zurück.
Nur ein Jahr nach der Gründung der Mannschaft hat die Reserve des SC Westfalia Herne den ersten Aufstieg geschafft. Nach einem Spieljahr in der Kreisliga C geht es für das Team von Sascha Padberg ab August 2022 in der Kreisliga B weiter. „Trotz der komplett neu an den Start gegangenen Mannschaft war der Aufstieg unser erklärtes Ziel. Dieses Ziel haben wir auch ganz offen kommuniziert und dann auch erreicht“, ist der SCW-Coach stolz.
Zu Saisonbeginn lief es komplett nach Plan – vorerst. Die ersten sechs Saisonspiele wurden allesamt „zu null“ gewonnen, doch schon beim hart erkämpften 1:0-Erfolg auf Asche bei der zweiten Mannschaft von ETuS Wanne wurde der SCW-Reserve deutlich gemacht, dass die Partien in der Kreisliga C nicht von alleine zu gewinnen sind. Dies schlug sich dann auch in den folgenden Ergebnissen nieder.
Westfalia Herne: Nach einem starken Start folgt der Einbruch
Gegen die zweite Mannschaft des ASC Leone sah man bis in die Nachspielzeit hinein noch wie der sichere Sieger aus, doch zwei Gegentore in der Nachspielzeit bedeuteten den ersten Punktverlust. Eine Woche später, gegen den RSV Holthausen III, gab es die erste Niederlage. 0:2 hieß es am Ende gegen die „Dritte“ von Rasensport, die an diesem Spieltag aber mit einigen Akteuren der ersten Mannschaft gespickt war.
„Bis zu diesen Partien lief alles glatt, doch da hatten wir wirklich einen kleinen Hänger. Aber die Jungs haben sich aus diesem Tief schnell wieder herausgekämpft und die Hinrunde erfolgreich abgeschlossen“, sagt Padberg.
Das wichtige Spiel beim Mitaufsteiger DJK Wanne-Eickel gewann der SCW mit Unterstützung der ersten Mannschaft mit 6:2, so dass man nach Hinrunden-Ende auf einem Aufstiegsrang stand. Die Rückrunde wurde für die Blau-Weißen dann zu einem regelrechten Durchmarsch. Alle direkten Konkurrenten konnten besiegt werden und nach dem 4:0-Heimerfolg gegen Holthausen war der Coach sicher, dass es am Ende zum Aufstieg reichen würde: „Das war definitiv unser Knackpunktspiel.“
Westfalia Herne: Große Feier nach dem letzten Heimspiel der Zweiten
Zum Moment der Saison erkor er jedoch einen anderen: Dustin Wilk erzielte im Heimspiel gegen Arminia Ickern II den Siegtreffer zum 3:2 in der Nachspielzeit durch einen direkten Freistoß. „Ich möchte aber keinen Spieler besonders hervorheben. Alle haben ihren wichtigen Beitrag zu dieser erfolgreichen Saison beigetragen. Bedanken möchte ich mich aber beim Vorstand, unserer A- Jugend und der ersten Mannschaft für die vorbildliche Unterstützung, die sicher nicht selbstverständlich ist. Sie zeigt, dass Westfalia Herne lebt“, so Sascha Padberg.
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Nach dem letzten Heimspiel und dem 5:3-Erfolg gegen die DJK Wanne-Eickel gab es im Stadion an Schloss dann eine große und feucht-fröhliche Aufstiegsfeier. „Wir gehen am Sonntagnachmittag zu unserer Westfalia…“, schallte das ehrwürdige Vereinslied immer wieder durch das weite Rund. „Das war ein schöner und sehr gelungener Abschluss einer tollen Spielzeit“, so der SCW-Coach. Da fiel dann auch das 2:5 am letzten Spieltag bei Emscher Crange nicht mehr ins Gewicht.
Westfalia Herne: Der Aufstiegskader der Zweiten
Marcel Hubrig, Luca Happe, Maik Wandt, Sebastian Scheer, Murat Caymaz, Julian Trauern, Til Michalak, Nico Nowak, Justin Grünhoff, Sascha Padberg, Yasin Birli , Binbash Mirzoyan, Chris Dittinger, Jonas Stange, Bekir Mintemur, Lennart Quade, Christian Quade, Tobias Rau, Bünyamin Birli, Dawid Kocharski, Dustin Wilk, Ümit Özkan, Nicolas Koprowski, Batuhan Özdemir, Yasin Barkallah und Leon Reich.
Trainer: Sascha Padberg und Rüdiger Katola.