Herne/Wanne-Eickel. Die Sportfreunde Wanne-Eickel schlagen Bergen 9:2, holen nach Meisterschaft und Aufstieg einen weiteren Titel. Um die Aufstellung wird geknobelt.

Der Meister ist fix und alle. Also psychisch. Die Feierlichkeiten haben am Sonntag ihren Höhepunkt erreicht – auch ergebnistechnisch im Spiel gegen Union Bergen.

Sportfreunde Wanne-Eickel - SC Union Bergen 9:2 (3:0). Seit Montag verstreuen sich die Landesliga-Aufsteiger in alle Winde. „Ich brauche erst mal eine Meisterfeier-Auszeit“, ließ der Sportliche Leiter Thomas Preßhoff auf dem Weg in den Kurzurlaub verlauten. „Ich bin durch“, stimmte auch Chefcoach Frank Conradi ein, ebenfalls vor dem Abflug.

Auch die Mannschaft macht sich auf ans Mittelmeer. Rundum zufrieden, hat sie doch tatsächlich auch noch auf den letzten Drücker die Torjägerkanone abgeräumt.

„Bei mir waren vor dem Spiel nur zwei Positionen gesetzt: Ugolini im Tor und Kruckow im Sturm“, verriet Conradi. Um den Rest wurde indes geknobelt. „Hat aber trotzdem gut geklappt.“

Sportfreunde Wanne-Eickel: Aufwärmfahrt im Planwagen

Kruckow steuerte nach einer Aufwärmfahrt im Planwagen, samt Zwischenstopp beim künftigen Derby-Gegner SV Wanne 11, sechs Treffer zum 9:2-Heimsieg gegen Bergen bei. Damit überholte er mit nunmehr 47 Toren Jwan Mohammad (46) vom CFK Bochum.

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„Eine verrückte Saison“, resümierte Frank Conradi knapp. Die beiden Bochumer Gegentore resultierten übrigens aus einer Phase, in der auch der andere Wanne-Eickeler Torjäger, Dominik Hanemann (36), mal zwischen die Pfosten durfte.

Jetzt stehen die Zeichen bei den Wannern zunächst auf Entspannung. Trainer Frank Conradi hofft, dass Ende Juni dann wieder Normalität an der Wilhelmstraße einkehrt.

Tore: 1:0 (28.) Harder, 2:0 (31.) Kruckow, 3:0 (43.) Kruckow, 4:0 (49.) Kruckow, 5:0 (54.) Lasshab, 6:0 (56.) Krüger, 6:1 (58.), 7:1 (61.) Kruckow, 8:1 (80.) Kruckow, 8:2 (84.), 9:2 (88.) Kruckow.

Sportfreunde: Ugolini; Svenßon, Golicki, Hubner, Harder (69. Hanemann), Kapusczok, Krüger (56. Blaschek), Lasshab (71. Steiner), Borutta (56. Reis), Kruckow, Meinberg.

TuS Kaltehardt - SG Herne 70 2:5 (1:1). Mit insgesamt sieben Punkten aus vier Spielen kann Karl-Heinz Timmler zufrieden in seinen Trainer-Ruhestand zurückkehren. Seine Interims-Mission war schon vorher für „erfüllt“ erklärt. Der Abschlusssieg in Kaltehardt rundete sie aber noch einmal ab.

Zweimal konnte der längst als Absteiger feststehende Tabellen-Vorletzte aus Bochum die Herner Führung egalisieren. In den letzten zwanzig Minuten dann zog 70 weg. Wie schon in der Vorwoche beim 6:2 gegen Adler Riemke machte dabei Omar Keito erneut mit einem Dreierpack auf sich aufmerksam. Keito schraubte sein Torkonto so noch herauf bis auf 23 Treffer.

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Tore: 0:1 (10.) Keito, 1:1 (44.), 1:2 (57.) Koymali, 2:2 (67.), 2:3 (70.) Keito, 2:4 (73.) Satici, 2:5 (89.) Keito.

SG 70: Bodensieck; Matuszek, Serbetcioglu, Barry, Savas, Keito, Messaoud, Koymali, Dürschke, Satici, Luzha.