Herne. Der SV Sodingen verabschiedet Spieler, den Trainer und sich aus der Saison: Mit einem 4:6-Torfestival gegen den SC Neheim.
Da ist es vorbei. Es war die erste komplette Saison nach den beiden Kurz-Versionen zur Corona-Zeiten, aber beim SV Sodingen atmen sie dann doch eher durch, dass diese Serie 2021/22 ihr Ende gefunden hat. Der sportliche Abschluss war eine 4:6 (2:3)-Niederlage gegen den SC Neheim.
Vor dem Anpfiff lockerten die Grün-Weißen ihr Aufwärmprogramm auf. Zum Abschied gab es vom Verein jeweils Blumen und einige Worte für einen Schwung an Abgängen nach dieser Saison, und natürlich auch für Dimitrios Kalpakidis, den Trainer, der zum BSV Schüren in die Westfalenliga wechselt.
Sodingens Paul Winger fasste für alle noch mal kurz die vorigen Wochen mit vielen Verletzungen und einem zu den Spieltagen oft auf Kante genähten Kader zusammen: „Ich hoffe, dass wir alle nicht noch einmal so eine Saison erleben.“
SV Sodingen geht früh in Führung
Schon in der sechsten Spielminute hatten später die Grün-Weißen Justin Mieszczak freigespielt, der sicher zur 1:0-Führung der Gastgeber traf.
Neheim allerdings hatte für die erste Halbzeit auch einige Spiellaune mitgebracht. Schon nach 14 Minuten glich Janik Hülsmann aus für den Gast aus dem Sauerland.
Und auf der linken Angriffsseite machte vor allem Burak Yavuz reichlich Dampf. Er setzte sich zweimal durch und legte die nächsten beiden Treffer des SC Neheim vor. Das 1:2 markierte Johannes Thiemann (35.), den dritten SC-Treffer Mahmut Yavuzaslan (39.).
Die Sodinger schienen auf den unseligen Weg der vergangenen Wochen geschubst. Aber nach einem Eckball traf Julian Kaminski erst zum 2:3 (44.), und nach der Pause drehten Philipp Breilmann (51.) und Julian Kaminski (57.) den Spielstand auf 4:3 für den SVS.
Aber die Gäste hatten auch noch ein paar Körner, plus den 4:4-Ausgleich von Gianluca Greco (76.) und die erneute Führung (5:4/Foulelfmeter) von Yavuzaslan, und den sechsten Treffer legten die Gäste auch noch per Sodinger Eigentor drauf.
„Das ist bitter, wir hätten heute eigentlich nicht verlieren müssen“, sagte SVS-Trainer Dimitrios Kalpakidis nach der Partie.
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„Man hat zum Ende hin einfach auch gesehen, dass die Kräfte nachlassen. Aber sechs Gegentore sind natürlich zu viel.“ Ein bisschen weniger Torfestival hätte es zu seinem Abschied sein dürfen.
Zum Thema Saisonende fügte Dimitrios Kalpakidis dann noch mit einiger Erleichterung an: „Jetzt haben wir unseren Abschluss gefunden.“
Tore: 1:0 (6.) Mieszczak, 1:1 (14.) Hülsmann, 1:2 (35.) Thiemann, 1:3 (39.) Yavuzaslan, 2:3 (44.) Kaminski, 3:3 (51.) Breilmann, 4:3 (57.) Kaminski, 4:4 (76.) Greco, 4:5 (80./FE) Yavuzaslan), 4:6 (88./ET) Fanenstich.
Sodingen: Dehl; Mau. Post (22. Meißner), Kaminski, Music, Kanapin (87. Kalpakidis), K. Rudolph (74. Sowinski), Breilmann, Fanenstich, Mieszczak, Turan, Ogrzall.