Herne/Wanne-Eickel. Die SpVgg Horsthausen gewinnt das Kreispokalfinale sicher gegen den SV Wanne 11 (weitere Fotos im Text). Eine Horsthauserin trifft dreifach.
Die Elfer haben alles gegeben, auf dem Spielfeld wie auf der Tribüne. Am Ende aber ging das Kreispokalfinale 2022 wie erwartet an den Favoriten, die Sportvereinigung Horsthausen. Die Gastgeberinnen gewannen das fair geführte Endspiel sicher mit 3:0 gegen den SV Wanne 11.
SpVgg Horsthausen - SV Wanne 11 3:0 (2:0). Wanne war bemüht darum, das Spiel möglichst oft weit weg vom eigenen Tor zu gestalten, um die spielerische Überlegenheit Horsthausens nicht zur Geltung kommen zu lassen. Ganz ließen sich Tormöglichkeiten des Favoriten aber nicht verhindern.
Gegen Vanessa Niestrojs ersten Versuch war zunächst Schlussfrau Jennifer Lange zur Stelle (6.), gegen Marie Grothe half die Querlatte (13.). Freya Lange blockte die einschussbereite Jennifer Beiteke (18.).
In der 25. Minute dann wurde Horsthausens Druck belohnt. Katharina Marschallek sah die über rechts entwischte Laura Hallmann, und die ließ sich die Gelegenheit allein vor Lange nicht entgehen - 1:0 (25.). Vier Minuten später dann war Hallmann erneut zur Stelle, diesmal mit dem Kopf nach einem Eckball von Daniela Koj.
SpVgg Horsthausen kommt zu guten Möglichkeiten
Jetzt spulte die Sportvereinigung häufiger ihr Repertoire ab. Beiteke ging steil, legte mit der Hacke auf Grothe ab, die es mit einem Aufsetzer aus der zweiten Reihe probierte (43.). Dann glänzte Kapitänin Vanessa Niestroj mit einem 50-Meter-Solo (44.), und auch Grothe probierte es noch einmal alleine über die linke Seite, verzog aber knapp am langen Pfosten (45.).
Auch interessant
Wanne schien sich beugen zu müssen, arbeitete aber auch nach dem Seitenwechsel tapfer weiter, und hatte nun auch selbst hochkarätige Möglichkeiten.
Zunächst hatte Laura Hallmann noch das 3:0 besorgt, nachdem Beiteke den Ball an der Eckfahne behaupten konnte, Grothe bediente, deren Flanke 11-Torhüterin Lange nur zentral abklatschen konnte. Hallmann sagte „Danke“ - 3:0, die Entscheidung.
Kurz später aber hätte es auch auf der anderen Seite klingeln können. Celina Jürgens nahm mit einem Distanzschuss Maß, der Rebecca Heine im SpVgg-Tor zu einer ersten Flugeinlage provozierte. Auch die Tribüne raunte bereits, doch die Kugel drehte sich noch vom Pfosten weg. Zwei Minuten später, Ecke Wanne 11, perfekte Kopfballablage Jürgens, doch Freya Lange drosch das Leder aus vier Metern über den Kasten.
Auch interessant
Auf beiden Seiten gab es weitere Möglichkeiten, doch es blieb beim 3:0. Beide Teams hatten sich ein gutes Endspiel geliefert und bekamen Applaus und Sprechchöre – den Siegerpokal aber schnappten sich die Horsthauserinnen.
Tore: 1:0 (25.) Hallmann, 2:0 (29.) Hallmann, 3:0 (54.) Hallmann.
Horsthausen: Heine; Koj (57. Hamacher), Kussberg, Güthling (85. Yalta), Gärtner - Kirsch (63. Busatta), Grothe - Marschallek, Niestroj, Hallmann (73. Röseler) - Beiteke.
Wanne 11: J. Lange; Czernik, Berka (85. Jedrzejczak), Reichelt, F. Lange - Kuhna, Gatzke - Letmathe, Jürgens (82. Bittcher-Schweers), Brauer (19. Späth) - Nowicki.