Herne. Das letzte Heimspiel dieser Saison gewinnt der HC Westfalia Herne deutlich gegen Emsdetten II. Der Meister verabschiedet einige Spieler.

Erwartungsgemäß war das Nachholspiel des HC Westfalia Herne gegen den als Absteiger bereits feststehenden TV Emsdetten II am späten Dienstagabend eine einseitige Angelegenheit, die sich im 32:20 (15:9)-Sieg für den HCW nicht einmal adäquat widerspiegelt.

Die mit nur sieben Feldspielern angereisten Gäste wehrten sich bei ihrer Pflichtübung zwar tapfer, erfüllten aber maximal die Rolle als Trainingspartner. Nach dem 3:0-Blitzstart und dem ersten parierten Siebenmeter von Daniel Ebereonwu pushte sich der Favorit das erste Mal hoch.

Die Abwehr arbeitete anfangs gewohnt intensiv, verschob mit großem Aufwand die Blockbildung und machte den Ballführern durch überraschende Störmanöver den Spielaufbau schwer. Früh erkannten die Emsdettener ihre Chancenlosigkeit.

HC Westfalia Herne: Entspannter Abschied vom Heimpublikum

Bei allen Akteuren, auch bei den Schiedsrichtern, war die entspannte Atmosphäre durchgängig spürbar. Mit vollem Engagement bei der Sache blieb bis zum Schluss Daniel Ebereonwu, der sich mehrfach auszuzeichnen wusste und bei etlichen Glanzparaden Beifall von seinen Mitspielern sowie von der Tribüne bekam. Unter anderem ließ er sich dreimal von der Siebenmetermarke nicht überwinden. Und auch einige Körpertreffer steckte der Herner Torwart locker weg.

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Er ließ den kurzfristig erkrankten Jörn Maiß nicht vermissen. Da ein zweiter Torwart nicht zur Stelle war, hätte im Notfall Oskar Kostuj seine Torwartqualitäten unter Beweis stellen müssen.

Beim Stand von 14:8 plätscherte Trainer Stephan Krebietke die Begegnung dann offensichtlich doch zu sehr dahin, dass er in einer Auszeit seine Mannen noch einmal aufrüttelte. Im zweiten Abschnitt wurde wieder etwas mehr Tempo aufgenommen und auch durch einige zauberhafte Aktionen der Abschluss vorbereitet.

Große Spielanteile bekamen in diesem letzten Heimspiel die demnächst nicht mehr dem Mannschaftskader angehörenden Robin Hodde, Alexander Rödiger und Kai Schwitalski. Der letztgenannte Senior des Teams gab noch einmal alles und war nach einigen „Sprints“ ziemlich ausgepowert. Mit einem herrlichen Winkelwurf zum 32:20 beendete Alexander Schade Sekunden vor dem Abpfiff das ungleiche Geschehen.

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Vor dem letzten Heimspiel des HC Westfalia Herne hatte sich Vorsitzender Carsten Buszyk bei den über Jahre nicht nur auf dem Handballfeld, sondern auch in anderen Funktionen (Jugendbetreuer,- trainer, Vorstandsmitglied) für den Verein aktiven Alexander Rödiger, Robin Hodde, Hannes Greger und Daniel Ebereonwu für ihr großes Engagement und die Treue zum Verein bedankt.

Sie werden neben dem vorher schon verabschiedeten Kai Schwitalski in der neuen Saison dem Oberligateam nicht mehr angehören. Eine weitere schöne Geste vor dem Spiel gegen den TV Emsdetten II: Beim Einlaufen der Herner Mannschaft standen ehemalige Jugendtrainer Spalier, die einige Spieler des Meisterteams lange betreut und deren Entwicklung maßgeblich gefördert haben.

HCW: Ebereonwu; Dudda (2), Schumann (1), Rohde (2), Sibbel (5), Hodde, Schade (2), Ihnen (2), Scheunemann, Sauerland (2), N. Krebietke (1), Schwitalski (2), Kostuj (5), Krause (5), Meier (3), Rödiger.