Wanne-Eickel. Der LC Westfalia Herne ist mit dem Zuspruch bei der Kreismeisterschaft der Leichtathleten zufrieden. Eine Altersklasse fehlt aber fast komplett.
Der Tag begann mit einigen Problemen. Erst streikte die Technik, dann wollte das Wasser für die Sprunggrube nicht so laufen, wie es sollte. Kleine Startschwierigkeiten, nichts, was die Verantwortlichen des LC Westfalia Herne groß aus der Ruhe bringen würde.
Zu oft schon haben sie die Herner Kreismeisterschaften ausgerichtet, da kann es schon mal passieren, dass etwas nicht ganz so rund läuft. Von den Nebenschauplätzen haben die Sportlerinnen und Sportlicher in der Mondpalast-Arena wenig mitbekommen. Viel zu fokussiert waren sie.
„Wir sind ganz zufrieden“, sagte Klaus Alhorn, Westfalia-Vorsitzender zur Halbzeit der Wettkämpfe, als er über die Menge im Stadion blickte. Dabei sah er vor allem ein junges Teilnehmerfeld. Nickend erzählte er: „Es gibt einfach keine Senioren mehr. Bei den Westfälischen Meisterschaften hatten wir ganze drei Teilnehmer in dem Feld.“
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Der Blick auf die Ergebnis-Aushänge bestätigt diese Aussage. Je tiefer die Altersklasse, umso besser ist sie gefüllt. Spätestens ab der U18 sind häufig nur noch ein oder zwei Namen zu lesen. Ein Wettkampf mit sich selbst und gegen die Uhr.
Doch Alhorn beschwichtigte: „Wir haben eine ganz normale Beteiligung mit unseren Vereinen aus Herne und Castrop.“ Neben Ausrichter Westfalia gingen Sportler des TV Wanne 1885, TV Röhlinghausen, TuS Ickern und des LAC Castrop-Rauxel an den Start. Das größte Kontingent stellte, wie in den Jahren zuvor, die Westfalia mit rund 40. „Hauptsache sie haben alle Spaß“, meinte Alhorn.
Mehr verlange er gar nicht von so einem Tag. „Und, dass sich niemand verletzt“, schob er hinterher, kurz nachdem LC-Athlet Lasse Kellner nur wenige Schritte nach dem Start über 100m gestürzt war. „Das ist ärgerlich, aber kann passieren.“
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Ganz entsprechend der Teilnehmerzahl ging der LC Westfalia Herne als erfolgreichster Verein aus den Kreismeisterschaften heraus. 37 Titel in beinahe jeder Altersklasse und Disziplin konnten die LC-ler mit nach Hause nehmen. Mit einer Medaille um den Hals macht es sicherlich noch ein ganzes Stück mehr Spaß.