Finnentrop. Westfalia Herne hat mit 1:5 bei Finnentrop/Bamenohl verloren – zu deutlich, so Trainer Danny Voß. So lief es für die Herner in der Oberliga.

Nein, die weiten Fahrten zur SG Finnentrop/Bamenohl lohnen sich in dieser Saison einfach nicht für Westfalia Herne: Wenige Wochen nach dem 0:4 hat der SCW am Sonntag in den Oberliga-Play-downs mit 1:5 (1:3) im Sauerland verloren. Doch: Die Niederlage fiel zu hoch aus, sagte Trainer Danny Voß.

Seine Westfalia presste von Beginn an, fing sich allerdings früh ein Gegentor. Moritz Kümhofs 1:0 (7. Minute) fiel nach einem Standards, ausgerechnet: Voß hatte vor der Partie vor Finnentrops Kopfballstärke gewarnt. Die personelle Besetzung machte sich dabei bemerkbar. Viele Akteure, die unter der Woche die Standards einübten, fehlten am Spieltag. Das mache es nicht einfacher, so Voß.

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Von dem Rückstand ließ sich Herne nicht beeindrucken, die Folge: der Ausgleich. Tobias Lübke (17.) markierte das 1:1 „nach einer guten Druckphase“, bemerkte Voß.

Individuelle Fehler brachten die SG wieder nach vorne. Die erneute Führung (27.) von Rafael Corchero resultierte aus „Abstimmungsproblemen“, das 1:3 war ein Eigentor von Enes Yilmaz (29.). Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Herner einiges vorgenommen – und nach 30 Sekunden fiel schon das 1:4. Julian Scheppe traf für die Hausherren. Voß ärgerte sich über „individuelle Fehler“: „Dann ist es richtig schwer, den Spielern den Glauben zu vermittel.“ Die Partie, sie war gelaufen.

Der SC Westfalia gab sich nicht auf. „Wir haben das gut angenommen“ so Voß. Trotzdem kassierte Herne ein weiteres Gegentor. Hasan Dogrusöz markierte den Endstand (66.).

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„Der Gegner hat es auch gut gemacht, nicht nachgelassen und immer Druck gemacht. Wir müssen gucken, wo wir herkommen und realistisch bleiben“, sagte Voß, er ergänzte: „Wir legen den Fokus nicht auf das Ergebnis, sondern auf den Auftritt. Und der war gut.“

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Was ebenfalls gut war für die Gäste: Im Laufe der zweiten Halbzeit brachte Voß mit Melchior und Bazyli Majewski zwei Talente aus der starken A-Jugend-Mannschaft. „Für sie war es schön, dabei zu sein.“ Weiter geht es in der Oberliga-Abstiegsrunde am kommenden Sonntag bei der SpVgg Vreden (15 Uhr, Hamaland-Stadion). Wieder eine lange Auswärtsfahrt.