Gelsenkirchen. „Maximal unglücklich“ nennt Trainer Westerhoff das 1:3 bei YEG Hassel. Er habe inzwischen Angst, wenn sein Handy klingelt. Ein Wanner siegt Rot.

YEG Hassel – DSC Wanne-Eickel 3:1 (1:1). „Das war eine Niederlage, die sich wirklich aus der Verkettung von maximal unglücklichen Umständen zusammensetzte“, bilanzierte Sebastian Westerhoff nach dem 1:3 bei YEG Hassel. Bereits am frühen Morgen mussten ihm Kai Strohmann und Christoph van der Heusen krankheitsbedingt absagen. „Aktuell ist es wirklich so, dass ich morgens vor Spielen immer richtige Angst habe, wenn mein Handy klingelt“, so der DSC-Coach weiter.

Dabei fing es für seine Mannschaft in Hassel richtig gut an. Nach einem starken Ballgewinn von Toni Petrovic war es David Sdzuy, der den DSC mit einem Traumtor nach 40 Sekunden in Führung brachte. Auch in der Folge waren die Wanner das bessere Team, doch Hassel kam mit laufender Spielzeit immer besser in die Partie.

Der Ausgleich fiel dann auch nach einem Abwehrfehler des DSC, doch bis zur Pause neutralisierten sich die Teams weitgehend. „Das Unentschieden zum Seitenwechsel spiegelte schon den Spielverlauf wider und war gerecht“, sagte der DSC-Trainer.

Auch interessant

DSC Wanne-Eickel ärgert sich über ausgebliebenen Elfmeterpfiff

Kurz nach Wiederanpfiff hätte seiner Mannschaft dann ein Elfmeter zugesprochen werden müssen. Nick Ruppert wurde im Strafraum elfmeterwürdig gefoult, doch der Schiedsrichter ließ weiterlaufen. „Selbst der YEG-Coach kam nach der Partie zu mir und sagte, dass es ein klarer Strafstoß war“, schüttelte Westerhoff den Kopf.

Mesut Özkaya von YEG Hassel gegen David Sdzuy vom DSC Wanne-Eickel
Mesut Özkaya von YEG Hassel gegen David Sdzuy vom DSC Wanne-Eickel © FUNKE Foto Services | Lukas Claus

Den Elfmeter gab es dann auf der anderen Seite. Nach einem Foul wertete der Referee die Aktion von Benjamin Teichmöller als Notbremse und elfmeterwürdig. Hassel ging mit 2:1 in Führung.

„Danach muss ich meiner Mannschaft aber ein großes Kompliment machen. Wir waren in Unterzahl nah dran am Ausgleich, konnten unsere Möglichkeiten aber nicht nutzen“, machte der DSC-Coach seinem Team ein Kompliment. In der Nachspielzeit machte Hassel mit dem 3:1 alles klar, erneut stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Diesmal war es ein im Aus stehender Spieler, der den Treffer vorbereitete. „Das war ganz klares Abseits“, so Westerhoff abschließend.

  • Tore: 0:1 Sdzuy (1.), 1:1 (26.), 2:1 (55.), 3:1 (90.+2).
  • DSC: Schultz; Teichmöller, Dzinic (57. Aydin), Anobian (74. Abazi), Merhi – Petrovic (81. Isik), Robert, Batman, Ruppert, Sdzuy – Kadiu.
  • Rote Karte: Teichmöller (DSC, 55.).

Auf dem Laufenden bleiben: