Wanne-Eickel. Firtinaspor Herne steht als erster Kreispokalfinalist fest, gewinnt 5:2 nach Elfmeterschießen bei den SF Wanne. Im Text gibt’s weitere Fotos.
Mit einem Elfmeterkrimi, der eigentlich gar keiner war, ging das erste Pokal-Halbfinale in der Wananas-Arena zu Ende.
Sportfreunde Wanne-Eickel – Firtinaspor Herne 2:5 n.E. (2:2/1:1). Die klassenhöheren Gäste von Firtinaspor Herne setzten sich noch deutlich mit 5:2 durch, weil Schlussmann Alexander Ruscher keinen Strafstoß der Sportfreunde passieren ließ. Nach regulärer Spielzeit hieß es 2:2 unentschieden. Der Landesligist ist damit fürs Endspiel qualifiziert.
Was mit einer einseitig ausgefallenen Elfmeterlotterie endete, hatte bereits überschaubar begonnen, was das Spannungsangebot anging. Beide Mannschaften brauchten einigen Anlauf, um überhaupt in Pokallaune zu geraten.
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Die Sportfreunde drückten der Partie dann über weite Strecken den Stempel auf, ohne allerdings auch nennenswerten Druck auf das Gästetor auszuüben. Firtina wiederum beschränkte sich darauf, in seltenen Momenten selbst einmal giftig dazwischenzuspritzen.
Die ersten vielversprechenden Angriffe zeigten die Gastgeber, blieben aber zu zögerlich im Abschluss. Dennoch konnten die Sportfreunde in der Folge zweimal ein Tor vorlegen. Beide Führungen hatten wiederum jeweils nicht lange Bestand.
Sportfreunde Wanne-Eickel gehen durch Dennis Kruckow in Führung
Nach einem Vorstoß von Kapitän Johannes Debski über die rechte Seite hatte Dennis Kruckow nach einer guten halben Stunde keine Mühe auf 1:0 zu stellen. Der Bezirksliga-Primus lag verdient vorne. Nur drei Minuten später allerdings fiel der Ausgleich.
Firtina-Linksverteidiger Nils Viefhaus wurde nicht konsequent verteidigt, dieser fasste sich aus spitzem Winkel ein Herz und nagelte das Leder über Kilian Klimczak hinweg unter die Latte.
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Nach dem 1:1 zur Halbzeit kamen die Sportfreunde mit deutlich mehr Elan aus der Kabine. Die beste Möglichkeit hatte Dominik Hanemann nach einem Diagonalsolo, als er nur um wenige Zentimeter das lange Eck verfehlte (54.). Nachdem die Hausherren im weiteren Verlauf vergeblich auf den einen oder anderen möglichen Elfmeterpfiff warteten, mussten sie zehn Minuten vor dem Ende tief durchatmen, als auch ein Gästeschuss das Tor nur ganz knapp verfehlte.
Die Schlussphase wurde noch einmal interessant. Wieder ging Wanne in Front, weil ein weiter Lux-Schuss, von Aksoys Schienbein begünstigt, irgendwie ins Netz stolperte – 2:1 (81.). Diesmal allerdings dauerte es nur eine Minute, und der eingewechselte Oguz Karagüzel glich im Gegenzug per Kopf erneut aus (82.).
Firtina rettete sich so ins Elfmeterschießen. Und dort wurden die Sportfreunde aller spielerischer Vorteile zum Trotz für ihre fehlende Entschlossenheit bestraft. Das Elfmeterschießen gehörte schließlich allein Alexander Ruscher.
Tore: 1:0 (31.) Kruckow, 1:1 (34.) Viefhaus, 2:1 (81.) Lux, 2:2 (82.) Karagüzel.
Sportfreunde: Klimczak; Svenßon (80. Moughli), Tolios, Lücke, Kapusczok (46. Meinberg) – Lux – Lasshab, Debski, Harder (60. Pelaez-Bacharidou) – Kruckow, Hanemann.
Firtinaspor: Ruscher; Viefhaus, Sari, Avci, Pulat (55. Aksoy) – Dagli – Sahin, Gürdal (76. Balci), Agita (68. Karagüzel) – Cagir (72. Arlat), Demirci.
