Herne. Das Spiel stand auf der Kippe, aber der HC Westfalia Herne tritt Samstag in Oberaden an. Das Hinspiel darf der HCW nicht als Maßstab nehmen.

Im Nachholspiel bei der PSV Recklinghausen konnte sich SuS Oberaden, an diesem Samstag um 19.45 Uhr in der Bergkamener Römerberg-Sporthalle Gastgeber des Tabellenführers HC Westfalia Herne, so richtig warm laufen.

Beim ungefährdeten 34:27-Erfolg unterstrich Oberaden am Donnerstagabend seine spielerische Überlegenheit. Die Strünkeder dagegen mussten das Abschlusstraining vorbeugend aussetzen, um aufgrund eines positiven Coronatests eine Ausbreitung auf die Mannschaft zu vermeiden. Die Austragung des Spiels in Oberaden stand lange auf der Kippe.

Der HC Westfalia tut gut daran, den hohen 36:23-Hinspielsieg zu verdrängen und keineswegs als Maßstab für das Rückspiel zu nehmen. In eigener Halle hatten die Schützlinge von Trainer Stephan Krebietke seinerzeit einen Sahnetag erwischt – allen voran der achtfache Torschütze Oskar Kostuj. Aber auch Tim Krause (7), Richard Sibbel (7), Florian Rohde (4) und Fabian Scheunemann (6) von der Siebenmetermarke waren nicht zu bremsen.

Dass es seinerzeit zum Sieg in dieser Höhe kam, war neben dem starken Auftritt der Blau-Weißen jedoch auch der nachlassenden Kampfmoral Oberadens zuzuschreiben.

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Damit darf Westfalia Samstag beim als heimstark bekannten Gegner nicht rechnen. SuS Oberaden rangiert zwar nur auf Rang sechs der Tabelle, hat aber bei zwei noch ausstehenden Nachholspielen mit 16:8-Punkten nur einen Minuszähler weniger als Westfalias ärgster Widersacher ASV Senden.

Eine Schüppe drauf – und mehr Tempo

„Wir müssen unbedingt wieder zu unserem Tempospiel finden und insgesamt eine Schüppe mehr drauf legen, um wieder in unseren Top-Lauf zu kommen. Ich bin mir sicher, dass wir mit mutigem und selbstbewussteren Einsatz wieder die Form der Hinserie erreichen werden“, bleibt Stephan Krebietke zuversichtlich. Nach dem Videostudium der ersten Begegnung und des aktuellen Leistungsnachweises der Oberadener wird Krebietke sein Team wie gewohnt zielgerichtet einstellen.

Von der Abwehr erwartet er verstärkt konsequentes und bewegliches Arbeiten gegen die Achse Rückraum und Kreis. Nicht nur der hier bestens bekannte Brannekämper muss mit hoher Konzentration angegangen werden. Neben dem noch wegen seiner Sprungelenksverletzung fehlenden Richard Sibbel ist krankheitsbedingt Luke Schumann nicht einsatzfähig. Ansonsten hat aber Trainer Krebietke alle Mann an Bord.

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