Herne. SV Sodingen kann auf eine starke Halbzeitbilanz blicken, ist unter Kalpakidis ungeschlagen. Die unglaubliche Serie des Trainers geht weiter.
Nach 17 von 34 absolvierten Meisterschaftsspielen blickt der SV Sodingen auf eine in Anbetracht einer problematischen Personalsituation überragende Halbzeitbilanz. Mit 30 Punkten rangiert der SVS auf Platz vier der Westfalenliga, punktgleich hinter dem FC Brünninghausen. Zuletzt angeführt von Trainer Dimitrios Kalpakidis, der offenkundig selbst über ausgeprägte Erfolgsgene verfügt. Denn seine persönliche Serie an Spielen, die er nicht mehr verloren hat, reicht bereits mehrere Jahre zurück.
Es war im August 2018, als Kalpakidis mit dem BSV Schüren letztmalig eine Niederlage zu verkraften hatte. Am ersten Spieltag der neuen Saison gingen die Dortmunder, frisch in die Westfalenliga aufgestiegen, bei TuS Hordel mit 0:5 baden. Der Meistercoach nahm daraufhin seinen Hut. Die weitere Saison verbrachte er noch als Spieler, zunächst bei Westfalenligist Kirchhörde, später bei A-Ligist Kamener SC.
SV Sodingen: Kalpakidis’ Erfolgsserie nimmt ihren Lauf in Bövinghausen
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Dann nahm seine Erfolgsserie ihren Lauf. Zunächst führte Kalpakidis den TuS Bövinghausen mit makelloser Bilanz von der Landes- in die Westfalenliga. Nach dem Coronaabbruch 2020 sprang er als sportlicher Leiter bei Landesligist Türkspor Dortmund vorübergehend als Interimstrainer ein. Bilanz: drei Siege, ein Remis.
Und nach neuerlicher Corona-Unterbrechung nun Sodingen: Mit sieben Siegen und drei Unentschieden schraubte er seine Bilanz in Herne bis auf nunmehr saison- und mannschaftsübergreifend 29 Spiele am Stück, die nicht mehr verloren gingen. Sein 30. Spiel soll am Sonntag in Neheim folgen.
„Auch unter meiner Regie gab es immer Höhen und Tiefen“, blickt er auf seine bisherige Sodinger Zeit zurück. „Aber wir haben immer gepunktet.“ Natürlich gebe es keine Garantie für Erfolg und das Fußballgeschäft sei schnelllebig. „Heute bist du der Gefeierte, morgen der Entlassene“, so Kalpakidis. Aber momentan schwebe der SV Sodingen eben auf Wolke Sieben. Und dieser Zustand soll nach Möglichkeit noch eine Weile anhalten.
„Das Kollektiv des SVS ist überragend“
„Irgendwann wird es uns natürlich erwischen, dann muss man eben seine Lehren daraus ziehen“, spielt Kalpakidis auf ein Szenario an, das er seit 2018 nicht mehr erlebt hat - eine Pflichtspiel-Niederlage. Doch das Kollektiv des ausfallgeplagten Sodinger Teams sei eben überragend. „Die Mannschaft hat einen einwandfreien Charakter, vielleicht den besten, den ich bislang in einer Mannschaft erlebt habe“, so der Coach. „Was wir da so rocken, das ist schon genial.“
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Und so soll es weiter gehen. Verliere man allerdings auch die nächsten vier Spiele nicht, scherzt Kalpakidis, dann bekäme er es allerdings schon langsam mit der Angst zu tun.
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