Herne. Das Heimspiel des SV Sodingen gegen Obercastrop wird in Dortmund ausgetragen. Den Schritt hat der Herner Westfalenligist sich genau überlegt.
SV Sodingen – Wacker Obercastrop (So., 15.30, Provinzialstraße, Dortmund-Bövinghausen). Nachdem die Stadt Herne am Freitagvormittag sämtliche Sportplätze für das Wochenende gesperrt hatte, präsentierte der SVS wenige Stunden später ein Ausweichquartier für die Meisterschaftspartie gegen Obercastrop. Sodingen zieht am Sonntag nach Bövinghausen, da der Spitzenreiter sein Spiel gegen Neheim dort bereits am Samstag austrägt.
Man hatte sorgfältig abgewägt, ob man einen neuerlichen Spielausfall hinnehmen soll, oder sich um eine Alternative bemüht. Sodingen entschied sich für Letzteres. „Natürlich ist unsere Situation nicht gut, aber wir haben auch kein Interesse daran, am Ende acht Nachholspiele durchzuballern“, erklärt Trainer Dimitrios Kalpakidis. „Und die Jungs wollen spielen, die haben Bock.“
SV Sodingen: Bövinghausen ist ein gutes Pflaster
So nimmt man den Weg nach Bövinghausen auf sich. Immerhin ein bekanntlich gutes Pflaster für den SVS, hatte man dort doch dem Tabellenführer zuletzt eine schmerzliche 2:3-Heimniederlage zugefügt. Mit einem ähnlichen Ergebnis winkt für die Sodinger Tabellenplatz vier, vielleicht sogar drei. „Zusatzmotivation“, sagt Kalpakidis.
Viel wichtiger aber noch: „Wenn du das Spiel gewinnst, dann bist du wohl gerettet. Dann müsste schon sehr, sehr viel passieren, bei zehn Punkten Vorsprung und vielen Mannschaften dazwischen.“
Die Personallage der Sodinger ist weiter angespannt
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Die Personallage bietet derweil wenig Neues aus Sodinger Sicht. Stammkeeper Florian Kraft wird wohl länger ausfallen, Maid Music ist Gelb-Rot-gesperrt, Michel Post laboriert an einem Muskelfaserriss, Kevin Rudolph wird kaum fit werden und Wistuba und Brewko fallen ebenfalls lange aus.
Hinter dem Einsatz von Patrick Rudolph und Jan Lucas Wilczynski stehen Fragezeichen. Kalpakidis hat jedoch registriert, dass auch Obercastrop ein Stück von der Bestbesetzung entfernt sein wird. Mit dem Vertrauen auf die eigene Stärke in schwierigen Situationen, gepaart mit dem Geist von Bövinghausen – da sollte eine Revanche für das Hinspiel-0:4 möglich sein.
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