Herne. 1:1 trennt sich Westfalia Herne vom Westfalenligisten SpVgg Erkenschwick. Die Partie war wegen einer Verletzung länger unterbrochen.

Es lief schon die Schlussphase, da blieb Erkenschwicks Skander Soltane liegen, hatte sich offenbar beim Aufprall nach einem Zweikampf an der Schulter verletzt. Betreuer beider Mannschaften kümmerten sich um den SpVgg-Akteur, der schließlich mit der Trage vom Platz gebracht wurde.

Nach dem Wiederanpfiff folgte noch eine kurze Schlussphase, dann trennte sich der Oberligist vom Westfalenligisten mit 1:1.

Westfalia Herne geht mit viel Tempo in Führung

Westfalia-Trainer Danny Voß, mit Blick auf das Sportliche, nahm sich das Positive aus dieser Begegnung heraus – im Vergleich zum Auftritt am vergangenen Sonntag im Sportzentrum Horsthausen hatte er eine Steigerung gesehen. Das galt für die erste halbe Stunde und für eine starke Herner Phase ab der 70. Minute.

In der Anfangsphase zeigten die Herner – ohne die beiden jüngsten Neuzugänge Leonardo Villacorta und Mohamed El Bouazzati im Kader – direkt, dass sie ganz anders auftreten wollten als am Sonntag beim 2:3 bei der SpVgg Horsthausen – mit viel Tempo spielten sie gleich ihren ersten Angriff zur Führung.

Die dritte Spielminute hatte gerade angefangen, da setzte Bilal Abdallah Jamal El Mansoury in Szene, und die Nummer 80 der Westfalia schoss ein ins lange Eck zum 1:0 der Westfalia.

Finn Wortmann gleicht für Erkenschwick aus

Bis zur 20. Spielminute hatten die Herner die Partie gegen die klassentieferen Gäste im Griff, aber dann kamen die Erkenschwicker hinein in diese Begegnung – ihre vorherigen Testpartien gegen Sodingen und Iserlohn waren ausgefallen.

Nach einer halben Stunde konnten sie auch gleich den ersten Haken in der Rubrik eigene Tore setzen. Auch ihr 1:1 war schnell herausgespielt, über die rechte Angriffsseite, mit Finn Wortmann als Abnehmer (30.).

Bis zur Pause kamen die Erkenschwicker noch ins Chancenplus, Westfalia-Trainer Danny Voß musste beim Gang in die Kabine mit einem Kopfschütteln das 1:1-Unentschieden quittieren.

Gute Möglichkeiten durch Bilal Abdallah und Kaan Terzi

Nach der Pause schlidderten beide Teams nach einer anfänglichen Chancen für Erkenschwick und einer für die Herner durch Bünyamin Karatas zunächst in einen Testspielmodus mit wenigen Torraumszenen, ehe sich der eingewechselte Eric Gweth (69.) mit Tempo vor dem Strafraum der Erkenschwicker absetzte und in den Sechzehner zog, doch sein Schuss verfehlte knapp den langen Pfosten.

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Das war der Startschuss zu drei weiteren guten Herner Möglichkeiten. Aber Bilal Abdallah kam mit seinen Versuchen ebenso nicht ins Ziel wie zweimal Kaan Terzi.

Trainer Danny Voß kaute nach dem Spiel nicht nur auf den vergebenen Chancen herum, sondern auch auf der Tatsache, dass die Erkenschwicker zum Ausgleichstreffer durchstarten konnten, nachdem vorher Herne einen Einwurf gehabt hatte: „Zum Erfolg gehört auch das Spiel ohne Ball.“

Die Vorbereitungsarbeit geht für die Herner weiter am Sonntag im gegen TVD Velbert.