Herne. Pflicht erfüllt. Vor dem Wochenende mit zwei Spielen gegen die Hannover Scorpions haben die Herner EV Miners mit 6:4 in Hamm dreifach gepunktet.

Mit einem 6:4 (2:0, 1:1, 3:3)-Sieg im Nachholspiel beim Tabellenletzten Hammer Eisbären brachte der Herner EV am Mittwoch drei wichtige Punkte auf die Habenseite. Zwei frühe Tore waren die Basis für den Erfolg in der beta Finanz Eissportarena.

Herner EV Miners: 80 Fans der Grün-Weiß-Roten waren dabei

Die war mit 745 Zuschauern quasi ausverkauft – dank der Freikartenaktion eines Hammer Sponsors durften auch 80 Herner Fans die Partie vor Ort verfolgen. Die sahen einen konzentrierten Beginn ihres Teams, das schon mit dem ersten Angriff in Führung ging und nach einer präzisen Hereingabe von Nils Liesegang auf Marcus Marsall schnell erhöhen konnte.

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Die Eisbären hatten in der Anfangsphase große Probleme mit der Zuordnung in der eigenen Zone, konnten sich auf der anderen Seite im ersten Drittel kaum einmal vor Björn Linda festsetzen und kamen allenfalls durch sporadische Konter zu aussichtsreichen Offensivaktionen. Der HEV bestimmte das Spiel und hatte weitere Chancen, obwohl die personellen Voraussetzungen längst nicht optimal waren.

HEV hat wieder drei Blöcke zur Verfügung

Benjamin Hüfner und Sebastian Moberg, die beiden Verletzten aus dem Tilburg-Spiel, fehlten ebenso wie Christoph Ziolkowski, doch HEV-Trainer Danny Albrecht hatte nach der Rückkehr von Robert Peleikis und Nils Elten zumindest wieder drei komplette Blöcke zur Verfügung. Die sahen im zweiten Drittel nach dem schnellen 3:0 durch eine feine Überzahl-Kombination auch bald wie die sicheren Sieger aus.

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Aber es war noch zu früh, um in den Verwaltungsmodus zu schalten. Die Miners hatten einige klare Möglichkeiten liegen lassen und jetzt kam auch Hamm gefährlich vor Lindas Tor. „Wir haben gut angefangen, aber nach dem 3:0 kam der Schlendrian. Da haben wir einiges zugelassen“, kommentierte Danny Albrecht die nachlassende Konzentration seiner Mannschaft.

Nach dem zweiten Treffer der Eisbären zieht der HEV die Zügel an

Das 1:3 hatte sich angedeutet und nach einem Powerplay-Tor im letzten Drittel waren die Eisbären auf einen Treffer herangekommen. Dann zog der HEV die Zügel wieder an und stellte den alten Abstand wieder her. Kevin Orendorz, der ehemalige Hammer, und Artur Tegkaev in Überzahl sorgten für die Vorentscheidung, doch wirklich rund war der Sieg erst nach Tomi Wilenius‘ Shorthander zum 3:6.

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„Wir haben nach dem 2:3 im richtigen Moment getroffen, waren aber nicht über 60 Minuten konstant“, war Danny Albrecht am Ende nicht hundertprozentig einverstanden mit dem Auftritt beim Schlusslicht. „Wir hatten zu Beginn viele Probleme mit den schnellen Herner Pässen. Auch das Powerplay haben sie sehr gut ausgespielt“, erklärte Eisbären-Coach Jeffrey Job nach der Niederlage.

Tore: 0:1 (1:03) Swinnen (Elten/Fominych), 0:2 (6:57) Marsall (Liesegang/Ackers), 0:3 (21:48, 5-4) Marsall (Liesegang/Orendorz), 1:3 (37:54), 2:3 (42:44, 5-4), 2:4 (44:45) Orendorz (Kirchhoff/Liesegang), 2:5 (49:01, 5-4) Tegkaev (Peleikis/Ackers), 3:5 (49:34), 3:6 (51:00, 4-5) Wilenius (Peleikis), 4:6 (56:31).

Strafminuten: Hamm 12 – Herne 8.