Herne/Wanne-Eickel. Am vergangenen Wochenende hatten alle Herner Tischtennis-Mannschaften frei. Die Tischtennisbälle ruhen vorerst, der Spielbetrieb ist ausgesetzt.

Im Gegensatz zu anderen Sportarten entschied der Westdeutsche Tischtennis-Verband, den Betrieb zumindest vorerst einzustellen. Am vergangenen Wochenende fand unterhalb der Bundesligen kein Spiel mehr statt, der Start in die Rückrunde wurde ausgesetzt. „Alles ruht erst einmal“, berichtet Arthur Schemp von Verbandsligist TTC Ruhrstadt Herne. „Und ob es im Februar dann wieder weitergeht“, so sein Ausblick, „darüber kann man aktuell nur spekulieren.“

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Nach der vollständig absolvierten Hinrunde rangieren beide Herner Verbandsligisten wie erhofft außerhalb der Abstiegsränge: Ruhrstadt ganz knapp als Achter punktgleich mit dem ersten Relegationsplatz, Rivale TTC Herne-Vöde deutlich weiter vorne auf Platz drei.

Die Motivation fürs Training schrumpft

„Wir haben alle Verständnis für die Maßnahme, aber es ist schon auch frustrierend“, so Arthur Schemp. „So fehlt einfach zunehmend die Motivation fürs Training.“ Wenn der Wettkampfcharakter abhanden kommt, gelinge es deutlich schwerer, ein Mannschaftsgefühl zu entwickeln.

In zwei weiteren überkreislichen Spielklassen thronen während der Unterbrechung heimische Vereine ganz oben. In der Bezirksliga West ist der TTC Sportfreunde Wanne-Eickel mit lupenreiner Bilanz Erster: Elf Spiele, elf Siege, fünf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. In der Bezirksklasse Gruppe 1 ist Topfavorit TTC Westfalia Herne ebenfalls ohne Punktverlust auf Titelkurs. Die Westfalia hat allerdings den DSC Wanne-Eickel noch im Schlepptau, der bis auf das Derby ebenfalls alle Spiele bislang für sich entscheiden konnte.

Alle Tischtennis-Teams teilen nun aktuell dasselbe Schicksal. Alle warten sie darauf, dass der WTTV wieder grünes Licht geben möge. Wann immer das auch sein mag.