Herne. Die Miners müssen sich auf sehr unterschiedliche Gegner einstellen. Erst geht es gegen den Tabellenletzten, dann zum aktuellen Spitzenreiter.

Unterschiedlicher als an diesem Wochenende könnten die Aufgaben für den Herner EV nicht sein. Dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten Hammer Eisbären am Freitag um 20 Uhr folgt am Sonntag die Reise zum Spitzenreiter Saale Bulls Halle (18.15 Uhr).

Auch interessant

Dem Kontrastprogramm folgt ein Eishockey-Marathon, der es in sich hat. Bis zum Ende der Hauptrunde am 6. März ist der HEV ausnahmslos auch unter der Woche gefordert, dementsprechend müssen sich Trainer Danny Albrecht und seine Akteure auf einen anderen Spiel- und Trainingsrhythmus einstellen.

Herner EV: Bei Absagen gibt es keine Ausweichtermine mehr

Mit dieser Situation stehen die Miners aber nicht alleine da. Für mehrere Vereine stehen bereits jetzt nicht mehr genug Nachholtermine zur Verfügung, die abschließende Hauptrundenplatzierung dürfte damit wie in der Vorsaison wieder über den Punktequotienten ermittelt werden. Sollte der HEV in den nächsten Wochen von weiteren Absagen betroffen sein, gäbe es auch für diese Spiele keine Ausweichtermine mehr.

Weitere Berichte aus dem Lokalsport Herne & Wanne-Eickel

Unabhängig davon will Danny Albrecht weiterhin von Spiel zu Spiel denken. Obwohl die Eisbären mit inzwischen 18 Niederlagen in Serie drauf und dran sind, einen neuen Negativrekord aufzustellen, erwartet der Miners-Coach ein enges Spiel gegen das Schlusslicht: „Sie haben sich am Dienstag gegen Essen gut verkauft, auf dem Transfermarkt noch mal ordentlich nachgelegt und zudem sind einige Spieler zurück, die aus einer Verletzung kommen.“ Ein Neuzugang ist der kanadische Stürmer Kyle Brothers, der aus Diez-Limburg zum Maxipark gewechselt und derzeit fünftbester Scorer der Oberliga Nord ist.

Spitzenreiter Salle Bulls Halle hat auf dem Transfermarkt nachgelegt

Auch interessant

Auch beim HEV hat sich die personelle Lage gebessert. Sebastian Moberg und Nils Liesegang stehen ab sofort wieder zur Verfügung, nicht jedoch die Förderlizenzspieler aus Iserlohn. Die kämpfen mit den Young Roosters derzeit um den Einzug in die Aufstiegs-Playoffs der DNL2 und fehlen den Miners an den nächsten beiden Wochenenden. Der Duisburger Lennart Schmitz ist für seinen Stammverein in der Regionalliga im Einsatz.

Beim Herner Sonntagsgegner stehen die Zeichen klar auf Aufstieg. Zuletzt legte der Tabellenführer auch auf dem Transfermarkt noch einmal nach und verpflichtete mit Sören Sturm einen neuen Offensivverteidiger. Der 28-Jährige kommt vom Zweitligisten ESV Kaufbeuren und ist der punktbeste Abwehrspieler der DEL2-Geschichte.

HEV-Trainer: „Wir wollen auch beim Tabellenführer Punkte mitnehmen.“

Von 31 Spielen verloren die Saale Bulls nur fünf und gehen als klarer Favorit in die Partie gegen den Tabellensechsten. Das Team von Trainer Ryan Foster verfügt auch über das beste Powerplay der Liga und ist das zweitbeste in Unterzahl.

Verstecken wollen sich Danny Albrecht und seine Mannschaft allerdings nicht: „Wir wollen auch beim Tabellenführer Punkte mitnehmen.“ Beim 2:6 im ersten Gastspiel an der Saale waren die Gysenberger allerdings klar unterlegen.

Für das Spiel gegen Hamm gilt in der Hannibal-Arena weiterhin die 2G-Regel und eine Begrenzung auf 750 Zuschauer.