Herne. Zweimal holt der SV Sodingen einen Rückstand auf. Warum Trainer Dimitrios Kalpakidis mit dem 2:2 aber nicht richtig zufrieden sein kann.

Die Sauerland-Reise nach Lennestadt war für den SV Sodingen immerhin einen Zähler wert.

FC Lennestadt – SV Sodingen 2:2 (2:1). Zweimal lag die Mannschaft von Dimitrios Kalpakidis im Hensel-Stadion zu Lennestadt im Hintertreffen, zweimal jedoch konnte sie eine passende Antwort darauf geben.

SV Sodingen rutscht ab von Rang fünf bis auf Platz acht

Im Ergebnis konnte so der Sechs-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz verteidigt werden. So weit, so erfolgreich, könnte das Fazit aus Sodinger Sicht lauten. Nicht aber für die Mannschaft, die sich über das 2:2-Remis nicht wirklich freuen mochte. Hat sie doch damit gleich drei Plätze in der Tabelle verloren. Und anstatt zwei Punkte hinter Platz zwei zu lauern, rutschte der SVS von Rang fünf bis auf den achten Platz abwärts.

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„Ich kann nicht richtig zufrieden sein mit dem Punkt“, sagte auch Dimitios Kalpakidis nach der Rückkehr aus Lennestadt. „Das waren eher zwei verlorene Punkte.“ Florian Friedrichs, Lennestadts Topstürmer, bedankte sich zweimal für grün-weißes Spalier und sorgte mit seinen Saisontoren 15 und 16 zweimal für die FC-Führung. Marcel Wistuba per Kopf nach einem Eckball zum 1:1 und schließlich Michel Post mit einem Gewaltschuss, der abgefälscht zum 2:2-Endstand ins Netz rauschte, retteten wenigstens den einen Punkt. Kalpakidis: „Wenn wir mit ganz leeren Händen nach Hause gefahren wären, dann wäre es richtig bitter geworden.“

Zu einfache Gegentore

Am Ende ärgerte man sich über zu einfache Gegentore (Kalpakidis: „Das war naiv, ganz schlechtes Stellungsspiel“) und über Szenen wie in der 39. Minute.

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Julian Kaminski hatte die Kugel von der Grundlinie aus scharf vor das FC-Tor gezogen. Sein Flügel-Gegenüber Jan-Lucas Wilczynski allerdings bekam zentral und unbedrängt die Kugel aus einem Meter Entfernung nicht über die Linie des leeren FC-Tores gedrückt. Statt eine vermeintlich sichere eigene 2:1-Führung zu bejubeln, geriet der SVS kurz später erneut in Rückstand. Gelb-Rot (90.) gegen den längst ausgewechselten Maurice Post war schließlich noch eine letzte Randnotiz des durchwachsenen Sodinger Sauerland-Trips.

Tore: 1:0 (9.), 1:1 (29.) Wistuba, 2:1 (42.), 2:2 (81.) Mi. Post.

Sodingen: Kraft; Meißner, Wistuba, Fanenstich, Mau. Post (52. Kanapin) – Wilczynski, Breilmann, Thier, Kaminski – Sellere (70. Mi. Post), Rudolph.