Herne. Vier Siege in Folge, da will der Herner EV nachlegen. Am Freitag bekommt er es mit den Rostock Piranhas zu tun – es gibt eine offene Rechnung.
Macht der Herner EV an diesem Wochenende das halbe Dutzend voll? Nach vier Siegen in Serie geht es für den Eishockey-Oberligisten am Freitag um 20 Uhr in der Hannibal-Arena gegen die Piranhas aus Rostock, bevor am Sonntag um 18 Uhr das Gastspiel bei den Icefighters Leipzig ansteht.
Am siebten Platz der Miners wird sich unabhängig von den Resultaten auch nach dem Wochenende nichts geändert haben. Der Rückstand und Vorsprung auf die Tabellennachbarn beträgt jeweils sieben Punkte, wobei der HEV noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat. Die werden allerdings erst im nächsten Jahr ausgetragen und helfen aktuell nicht weiter.
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Also gilt es jetzt zu punkten, wobei im Heimspiel gegen die Piranhas auch noch eine Revanche offen ist. Mit dem 0:7-Debakel an der Ostsee erreichte die sportliche Krise des HEV am 16. November ihren Höhepunkt, nachdem die erste Partie an der Schillingallee noch mit 6:3 gewonnen worden war. Erst seit einer unmissverständlichen Ansage von Trainer Danny Albrecht und Geschäftsführer Jürgen Schubert an die Mannschaft geht es langsam, aber stetig wieder aufwärts.
Herner EV: Albrecht warnt vor Rostock
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Nach schwachem Saisonstart haben sich die Piranhas mittlerweile auf Platz neun vorgearbeitet und Danny Albrecht warnt: „Die ersten beiden Rostocker Reihen sind sehr stark. Da müssen wir von Beginn an hellwach sein.“ Topscorer Justin Maylan liegt auf Rang drei der Scorer-Wertung der Oberliga Nord, August von Ungern Sternberg ist Sechster. Mit Nils Liesegang belegt der beste Herner derzeit den 13. Platz.
Am Wochenende soll auch Tomi Wilenius wieder für Scorerpunkte sorgen. Nach zweiwöchiger Verletzungspause und gründlichem medizinischen Check ist der Finne wieder einsatzfähig, doch ob er in seine alte Reihe mit Liesegang und Marcus Marsall zurückkehrt, ist offen. „Es kann sein, dass er neue Partner bekommt“, so Danny Albrecht.
HEV in Leipzig vor leeren Rängen
Am Sonntag tritt der HEV im weitgehend menschenleeren Leipziger Kohlrabizirkus an, da die aktuellen Corona-Beschränkungen in Sachsen nur Geisterspiele zulassen. Ob das ein gravierender Nachteil für die Icefighters sein wird, bleibt abzuwarten. „Leipzig verfügt über eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die vor allem defensiv sehr gut arbeitet“, sagt Danny Albrecht vor dem Duell mit dem Tabellenvierten.
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Der HEV-Trainer muss diesmal auf Unterstützung aus der Iserlohner Talentschmiede verzichten, weil die Young Roosters zwei wichtige DNL-Spiele beim SC Riessersee bestreiten. Goalie Finn Becker wird in den kommenden Wochen bei seinem Stammverein als Backup des DEL-Teams benötigt.
Für das Heimspiel am Freitag gelten in der Hannibal-Arena weiterhin die bekannten 2G-Regeln. Für Sport- und Kulturveranstaltungen gibt es zudem künftig Zuschauer-Obergrenzen. In geschlossenen Räumen sollen höchstens 30 bis 50 Prozent der Kapazität genutzt werden dürfen.
Herner EV: Zweite ist neuer Tabellenführer
Derweil übernahm die Herner Zweitvertretung mit einem 12:1 (2:0, 4:1, 6:0)-Sieg beim ESC Kristall Lippstadt die Tabellenführung in der Bezirksligagruppe B. Beim fünften Sieg in Folge trafen Tim Happe (3), Maik Postert, Luca Schöpf, Nick und Ben Cassebaum (je 2) sowie Gerrit Pfeffer für die Gäste. Zum letzten Spiel in diesem Jahr erwartet die Reserve der Grün-Weiß-Roten am 23. Dezember um 20 Uhr in der Hannibal-Arena den ESC Rheine.