Herne. Die Stadt Herne will das Stadion Wanne-Süd fördern – mit über einer halben Mio. Euro. Woher das Geld kommt und was modernisiert werden soll.

Und noch ein Fördertopf, in den die Stadt Herne für den Sport greifen will: 27 Mio. Euro verteilt das Land NRW auf seine 31 Kreis- und 23 Stadtsportbünde, jede Dachorganisation soll maximal 500.00 Euro erhalten. Förderziel ist, so heißt es im schönsten Beamtendeutsch, die „Schaffung von modernen, zeitgemäßen und attraktiven Outdoor-Bewegungsräumen mit bewegungsaktivierender Infrastruktur zur Gesundheitsvorsorge im Freien“.

Der Herner Stadtsportbund (SSB) will „seine“ halbe Mio. Euro der Stadt zur Verfügung stellen, die damit im Jahr 2023 die Leichtathletik-Anlagen inklusive der Laufbahn im Stadion Wanne-Süd modernisieren soll. Gesamtkosten: ca. 700.000 Euro, der städtische Anteil beträgt also etwa 200.000 Euro.

Sportpolitik in Herne und Wanne-Eickel

Den Antrag auf die Förderung muss die Stadt bis zum 31. Januar 2022 einreichen, vorher entscheiden darüber noch die Bezirksvertretung Eickel (2. Dezember) sowie der Stadtrat (14. Dezember). Der Sportausschuss hat das Vorhaben bereits einstimmig gebilligt.

Neben dem Schul- und Vereinssport sollen auch Freizeit- und Hobbysportler von der umfangreichen Erneuerung profitieren. Der SSB und der Fachbereich Sport gehen sogar noch weiter: „Mit der Renovation und der geplanten Modernisierung wäre die Zukunft des sportlichen Mittelpunktes in Eickel über Jahre gesichert. Alle Beteiligte aus den Bereichen Jugend, Sport und Kultur hätten dann eine verlässliche Wirkungsstätte für ihre zukünftige Arbeit“, heißt es in der Antragsbegründung.

Sportpark Wanne: Outdoor-Parcours für Rollstuhlfahrer

Denn sowohl die Stadt als auch der SSB sehen das Stadion als einen Ankerpunkt im Sportpark Eickel mit seinen umfangreichen Sportangeboten, die gebündelt „ein Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur sozialen Integration im Stadtbezirk Eickel“ sind.

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Mit dem FunPark Eickel, den drei verschiedenen Minigolf-Anlagen, der Boule-Bahn sowie dem neuen Kleinspielfeld mit Kunstrasen soll im Sportpark Eickel aber noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Denn langfristig denkt die Sportverwaltung am Heisterkamp über weitere Projekte nach, zum Beispiel über einen Outdoor-Bewegungsparcours für Rollstuhlfahrer.