Sie siegen weiter: Sowohl die SG Herne 70 als auch die SF Wanne-Eickel bleiben auf der Erfolgsspur. Ein Spektakel gab’s bei den Sportfreunden.

Herne. Beide Bezirksligisten aus Herne und Wanne-Eickel bleiben in der Erfolgsspur. Während die Sportfreunde den Krimi in Heven mit 5:3 für sich entscheiden und damit die Spitzenposition weiter behaupten konnten, erledigte auch die SG Herne 70 mit Bravour ihre Aufgabe bei Union Bergen (3:0) und bleibt hervorragender Vierter.

TuS Heven - Sportfreunde Wanne-Eickel 3:5 (1:1)

Das Spiel beim Tabellenzehnten in Witten war ganz sicher nichts für schwache Nerven. „Heven hat richtig gut gespielt. Sie wollten ja eigentlich oben mitspielen, heute hat man gesehen, warum“, berichtete Wannes Trainer Frank Conradi nach der Begegnung und fasste die 90 packenden Minuten zusammen: „Es war ein dauerndes Auf und Ab.“

Die Wittener fanden zuerst in die Partie, gingen in Führung und hatten mehrfach das zweite Tor auf dem Fuß. In der ersten Hälfte war es häufig Kilian Klimczak zwischen den Pfosten zu verdanken, dass Wanne im Spiel blieb. Mit einem Doppelpack drehte Vangelis Harder den Spieß dann zwischenzeitlich um und die Sportfreunde konnten endlich Fuß fassen.

Heven ließ sich jedoch nicht abschütteln, glich immer wieder aus, scheiterte beim Stand von 3:3 sogar mit einem Elfmeter am Pfosten. So dass die Sportfreunde das glückliche Ende schließlich für sich verbuchen konnten. Dominik Hanemann und Dennis Kruckow trafen zum 5:3-Endstand. „So ein Spiel gewinnst du, wenn du oben stehst“, pustete Frank Conradi durch.

Tore: 1:0 (20./FE), 1:1, 1:2 (32., 50.) Harder, 2:2 (52.), 2:3, 3:5 (53., 90.+2) Kruckow, 3:3 (76.), 3:4 (83.) Hanemann.

Wanne-Eickel: Klimczak; Lücke, Debski (41. Kruckow), Lux, Preßhoff, Harder, Kapusczok (67. Golicki), Moughli (83. Tolios), Meinberg, Pelaez-Bacharidou (88. Musial), Hanemann.

SC Union Bergen - SG Herne 70 0:3 (0:1)

Die SG 70 wurde ihrer Favouritenrolle bei stark ersatzgeschwächten Bochumern vollauf gerecht und baut ihre Siegesserie mit dem 3:0-Auswärtserfolg auf fünf Dreier hintereinander aus. Ein wenig Sorgen bereitet Trainer Michele Di Bari aber weiterhin die Schlampigkeit vor dem gegnerischen Kasten. „Wir entwickeln uns im Abschluss nicht weiter“, kritisierte er. „Wir hatten wieder fünf, sechs Großchancen, das ist schon auffällig.“ Das sei zwar sicherlich Jammern auf hohem Niveau, so der Coach angesichts der bislang so erfolgreich verlaufenden Saison. „Aber gegen andere Gegner wird das noch bestraft werden“, ist sich Di Bari ziemlich sicher.

Tore: 0:1 (42.) Keito, 0:2 (56.) Messaoud, 0:3 (76.) Keito.

Herne 70: Heintze; Nguimba, Serbetcioglu (80. Akanga), Keito (76. El-Daher), Lübke (67. Ostermann), Abdallah, Kara, Derwish, Satici, Messaoud, Or. Koymali (84. Atasoy)