Herne. Landesliga-Neuling Fortuna Herne siegt erstmals seit dem Aufstieg. Die SpVgg Horsthausen muss den ersten Dämpfer hinnehmen.

Endlich ist es geschafft. Die Spielerinnen des SV Fortuna Herne haben im zweiten Landesliga-Jahr ihr erstes Spiel gewonnen. Es war zwar bedingt durch die Corona-Zeit erst das fünfte, aber die Freude darüber war nicht minder groß.

„Super Einstellung, viel Kampf“ und ein 4:3 gegen SuS Scheidingen

„Natürlich sind wir sehr zufrieden“, sagt Fortuna-Trainer Thorsten Hohoff über das 4:3 (4:1) gegen SuS Scheidingen am späten Sonntagnachmittag. „Es war eine super Einstellung und viel Kampf dabei.“

In der ersten Halbzeit spielten die Herner Damen eine 4:1-Führung heraus. „In der Halbzeit haben wir noch Fußball gespielt“, meint Hohoff. Nach dem Seitenwechsel gab es wieder das alte Bild. „Da kam wieder die Nervosität mit ins Spiel.“

Geistige und körperliche Frische habe sein Team vermissen lassen und so das Spiel noch einmal spannend gemacht. „Das wird uns noch weiter verfolgen.“ Ebenso das Verletzungspech. Mit Anna-Maria Siebarth und Frieda Lou Liese wächst das Lazarett weiter an. Fast eine gesamte Elf wird Hohoff im kommenden Spiel bei SV Germania Salchendorf (26. September, 12.30 Uhr) fehlen.

„Das ist natürlich eine schöne Sache. Ich weiß noch nicht, wie wir spielen werden“, gibt Hohoff mit einer Portion Galgenhumor zu. „Sicher ist aber, ich werde denen, die ich aufstelle, komplett vertrauen.“ Der Rückenwind aus dem ersten Dreier dürfte eventuell einige Kräfte mobilisieren, die in den zweiten 45 Minuten gegen Scheidingen noch gefehlt haben.

Fortuna Herne: Schilb – Liese (72. Felske), Wagner, Broekhuizen, Gissa – Thomas (52. Siebarth), Bürger, Mahlinger, Scherreiks – Rötzer, Strauß.

Tore: 1:0 Mahlinger (17.), 2:0 Thomas (22.), 2:1 (25.), 3:1 Mahlinger (31.), 4:1 Rötzer (37.), 4:2 (38.), 4:3 (83.).

SpVgg Horsthausen unterliegt 3:4 beim FC Iserlohn

Es war der erste kleinere Dämpfer für die SpVgg Horsthausen. Nach den erfolgreichen letzten Wochen mussten die ambitionierten Landesligistinnen auch mal wieder lernen, wie es ist, zu verlieren.

Dabei hatte das Spiel beim FC Iserlohn wohl alles, was einem neutralen Zuschauer richtig Freude gemacht hätte. „Es ging immer wieder hin und her und war ein gutes, druckvolles Spiel von beiden Seiten“, beschreibt SpVgg-Trainer Marcel Freienstein das Spiel. Er selbst hatte an der 3:4-Niederlage allerdings nicht so viel Freude.

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„Es ist schon bitter, wenn man sich für den ganzen Aufwand nicht belohnt“, sagte er mit einem Auge auf die zweifache Führung. Erst führte die Freienstein-Elf mit 2:1 zur Halbzeit, später dann 3:2. Doch kurz vor Schluss drehte Iserlohn das Spiel noch mit einem Doppelschlag.

„Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen“, analysiert er. „Aber wir haben dieses Mal einfach den Kürzeren gezogen.“ Auch wenn es eine Niederlage gegen den Top-Favoriten war, hingen die Köpfe nach Abpfiff. „Es ist schlicht und einfach ärgerlich.“

Mit den Heimfans im Rücken soll gegen Borussia Dröschede (26. September, 13 Uhr) wieder ein Dreier her. „Zuhause werden wir immer unsere Punkte holen“, meint Freienstein. „Wenn wir weiter so spielen wie bisher, habe ich daran keinen Zweifel.“ Damit die Köpfe nicht wieder hängen müssen.

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