Herne/Wanne-Eickel. Erneut steht in der Bezirksliga direkt das Derby der Sportfreunde Wanne-Eickel gegen die SG Herne 70 an. Beide starten mit ähnlichen Zielen.

Wie die Vorsaison beginnt die neue Spielzeit in der Bezirksliga mit dem Derby in der Wananas-Arena.

Sportfreunde Wanne-Eickel - SG Herne 70 (So., 15.15 Uhr, Wilhelmstraße). Mit großer Vorfreude starten beide heimischen Fußball-Bezirksligisten in die neue Saison. Und wieder, wie schon im vergangenen Jahr, stehen sie sich zum Auftakt unmittelbar gegenüber.

2020 gewannen die Sportfreunde Wanne 4:1 gegen die SG Herne 70

2020 endete das Start-Derby noch klar mit 4:1 für die Wanner Sportfreunde, nachdem 70 zur Halbzeitpause noch vorne lag. Damals hatte Corona noch für eine Vertagung der Partie gesorgt, diesmal soll sie plangemäß in der Wananas-Arena angepfiffen werden.

Die eigene Verfassung vor dem Saisonstart ist in beiden Mannschaften schwer einzuschätzen. Auch wenn sich beide Trainer grundsätzlich sehr zufrieden zeigen, so verlief die diesmal lange Vorbereitungszeit doch wechselhaft.

„Wir können, wenn wir wollen“, sagt 70-Trainer Michele Di Bari

Während die Wanner viele Spiele stark begannen und dann im weiteren Verlauf ebenso stark nachließen, wechselten sich Licht und Schatten bei den Gästen spieleweise ab. „Wir können, wenn wir wollen“, blickt 70-Coach Michele Di Bari zurück.

Doch symptomatisch verliefen für ihn die beiden letzten Tests. „Dienstag ging es, Sonntag nicht“, so Di Bari zu den Auftritten zunächst gegen Landesligist Firtinaspor Herne (2:2) sowie das anschließende 2:2-Remis bei Kreisligist SW Eppendorf.

Der gewünschten Konstanz entgegen wirkt zudem der immer wieder verändert zur Verfügung stehende Kader. Zum Saisonstart kommen noch alte Sperren von Yakub Kara und Tobias Lübke hinzu, die noch abgesessen werden müssen.

Wannes Frank Conradi warnt vor Nachlässigkeiten

Auch bei den Sportfreunden war der letzte Test eine Art Spiegelbild der Vorbereitungsserie. In Kirchhellen gab man trotz Überlegenheit die Führung wieder her, ein Schicksal, das sich bei der Pokalüberraschung zuvor gegen Sodingen gerade noch verhindern ließ.

Schon in Wulfen hatte man jedoch einen 4:1-Vorsprung nicht ins Ziel bringen können. „Das passiert nicht zum ersten Mal“, warnt Frank Conradi daher vor zunehmenden Nachlässigkeiten während eines Spiels, „da werden wir jetzt weiter den Finger drauf haben.“

Beide Teams wollen den Abstiegskampf vermeiden

Für Spannung ist also zum Saisonstart gesorgt, der Ausgang des Derbys offen. Und so wird die Tagesform entscheidend sein, wer als erstes den Hebel umlegen kann und wer über neunzig Minuten stabil bleibt. Die Zielsetzung ist zunächst auf beiden Seiten identisch: Sich möglichst nicht in einen Abstiegskampf verwickeln zu lassen.

2020 befanden sich beide Teams noch bis zum Saisonabbruch in akuter Gefahr. In der letzten Kurz-Saison konnten die Siebziger sogar keinen einzigen Punkt einfahren, während es für Wanne (10.) immerhin etwas besser aussah.

Doch auch im Niemandsland der Tabelle möchte man sich nicht einnisten. „Wir müssen in der neuen Saison einfach die nächsten Schritte gehen“, so SF-Coach Frank Conradi.

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