Herne/Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel geht in der höchsten A-Jugendliga in Westfalen an den Start. Gleich drei heimische Teams kicken in der Bezirksliga.
Am kommenden Wochenende starten auch die überkreislichen Herner A-Jugendteams in die neue Saison. Der DSC Wanne-Eickel spielt als Aufsteiger in der Westfalenliga, der höchsten Klasse des Fußballverbandes Westfalen. Mit Westfalia Herne, Firtinaspor und Aufsteiger Sportvereinigung Horsthausen gehen drei Teams in der Bezirksliga an den Start.
DSC Wanne-Eickel (Westfalenliga)
„Der Klassenerhalt in der Westfalenliga wäre für uns ein großer Erfolg. Wir wollen uns hier etwas aufbauen und uns in der höchsten Liga des Fußballverbands Westfalen etablieren. Für Wanne-Eickel ist das schon eine richtig starke Sache“, blickt DSC-Coach Serkan Besli auf die neue Westfalenliga-Saison voraus.
Seine Mannschaft startet am Sonntag bei der Hammer Spielvereinigung in die Saison.
Mit der Vorbereitung war der Aufstiegstrainer nur bedingt zufrieden. „Die Truppe zeigt zwar immer viel Herz und Einsatz und wir hatten in jedem Spiel auch gute Phasen, doch über die kompletten 90 Minuten konnten wir noch nicht überzeugen“, so Serkan Besli. „Aber ich denke, dies geht vielen Trainern so. Nach dieser langen Pause hat keiner ein Patentrezept für eine gute Vorbereitung. Man wird in den ersten Wochen der Saison sehen, wessen Herangehensweise am besten funktionierte“, fügt er noch hinzu.
Die neue Liga hält er für sehr ausgeglichen, einen wirklichen Favoriten wollte Serkan Besli noch nicht festmachen. „Alle Teams hatten gute Ergebnisse in der Vorbereitung. Das wird ein richtiges Brett für uns. Aber wir freuen uns sehr und sind heiß auf den Pflichtspielauftakt, auf den wir alle so lange gewartet haben“, kann der Coach den kommenden Sonntag fast nicht mehr erwarten.
Westfalia Herne (Bezirksliga)
SCW-Coach Jörg Tottmanngeht mit seinem Team in seine zweite Bezirksliga-Saison, die am Sonntag beim SV Horst-Emscher beginnt. Dabei waren die Ergebnisse der Vorbereitung eher durchwachsen. Die letzte Partie vor Saisonstart konnte jedoch gegen den FC Bocholt mit 4:0 gewonnen werden. „Das war wirklich nicht besonders gut. Da muss man auch nichts beschönigen. Wir müssen einige Spieler noch heranführen und konnten bisher nicht mit der besten Mannschaft spielen“, erklärt der SCW-Coach die Ergebnisse.
Die Liga schätzt er sehr ausgeglichen ein, alle Mannschaften hatten bisher in der Vorbereitung einen kleinen Durchhänger: „Ich denke aber, wenn wir die 12 bis 14 besten Spieler des Kaders zusammenhaben, dann können wir in der Bezirksliga jeden schlagen. Unser Ziel muss es sein, oben mitzuspielen.“
Firtinaspor Herne (Bezirksliga)
Auch der neue Coach von Firtinaspor, Rahman Özdemir, freut sich sehr auf die Wiederaufnahme der Pflichtspiele am kommenden Sonntag, hat dabei aber auch Bedenken: „Alle blicken der kommenden Saison mit viel Vorfreude entgegen. Nach der langen Corona-Zwangspause tut Fußball allen gut. Ich bin aber gespannt, ob wir die Saison durchspielen können und was passiert, wenn Teams coronabedingte Ausfälle zu verzeichnen haben. Besonders Mannschaften mit kleinem Kader könnte das hart treffen“. Nach einer, auf Grund von Verletzungen und Ausfällen, nicht optimalen Vorbereitung gibt er den Klassenerhalt als Saisonziel aus.
„Unsere Mannschaft besteht überwiegend aus Neuzugängen, die eine hohe Qualität mitbringen, sich aber im Zusammenspiel noch finden müssen. Hier werden eingespielte Teams zu Beginn der Saison einen Vorteil haben“, so Özdemir. Direkt zu Saisonstart stellt sich an der Emscherstraße der VfB Hüls vor, der für den Firtina-Coach Aufstiegsfavorit Nummer eins ist.
SpVgg Horsthausen (Bezirksliga)
Insgesamt 20 neue Spieler musste SpVgg-Coach Dennis Kramp in seiner Mannschaft integrieren, diese Maßnahme wurde nun am vergangenen Wochenende ´, während des Kurztrainingslagers in Haltern am See, abgeschlossen. „Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Gegen den Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel haben wir 0:2 verloren, aber hatten auch da eine sehr starke halbe Stunde“, so der Aufstiegstrainer, der seinen Kader als qualitativ hochwertig, aber zeitgleich auch sehr jung beschreibt.
„Wir wollen unter die ersten fünf Mannschaften der Tabelle kommen. Bei elf Mannschaften steigen drei Teams direkt ab, ein Team muss wahrscheinlich in die Relegation. Im Keller wird es wahrscheinlich schön kuschelig“, blickt Dennis Kramp voraus. Die erste Standortbestimmung hat sein Team direkt am Sonntag, wenn der SV Schermbeck ans Sportzentrum kommt. „Neben VfB Hüls und dem SV Hochlar ist Schermbeck für mich ein Aufstiegskandidat“, so der Coach abschließend.
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