Herne. Der SC Westfalia Herne teilt mit: das Ende des Insolvenzverfahrens steht bevor. Beim Oberligisten sind sie erleichtert – und zuversichtlich.
Es war zuletzt beim Testspiel gegen RW Oberhausen (0:2), da bekräftigte Ingo Brüggemann, der kommissarische Vorsitzende des SC Westfalia Herne, noch einmal: er sei zuversichtlich, dass das Insolvenzverfahren im Sinne des Fußball-Oberligisten ausgehen würde.
Zwei Tage später war die Gläubigerversammlung beim Amtsgericht Bochum terminiert, und auch dort tat sich keine Hürde mehr auf.
„Anstehendes Ende“ des Insolvenzverfahrens angekündigt
Am späteren Mittwochabend nun, fast eine Woche später hat die Westfalia via Facebook mitgeteilt: „Am 18.08.2020 verkündete das Amtsgericht Bochum das anstehende Ende des Insolvenzverfahrens.“
Endgültig beendet sein wird es erst, wenn das Amtsgericht dies auch veröffentlicht hat. Die ist in Kürze zu erwarten, aber eine Mitgliederversammlung wird es deshalb erst im September geben: „Im nächsten Schritt werden wir zur Mitgliederversammlung Ende September einladen. Unter anderem stehen die Wahlen des Vorstands an“, schreibt der SCW.
Innerhalb von acht Monaten ist der Weg frei geworden
Innerhalb von acht Monaten ist nun also der Weg frei geworden – durch eine, so der Verein, enge Zusammenarbeit von Insolvenzverwalter Ulrich Zerrath (Recklinghausen) sowie dem kommissarischen Vorstand des SCW mit Ingo Brüggemann, Holger Stoye und Jörg Tottmann.
„Wir haben mit unserem Insolvenzplan ein gutes Feedback von den Gläubigern bekommen“, so Ingo Brüggemann.
Insolvenzverwalter Ulrich Zerrath: Verein ist vollständig entschuldet
Ulrich Zerrath in der Mitteilung der Westfalia: „In aufwendiger Kleinarbeit haben wir zusammen mit dem Vorstand einen Weg gefunden, dieses Ziel letztlich durch die Annahme des Insolvenzplans durch die Gläubigergemeinschaft zu erreichen. Hierdurch konnte der Verein vollständig entschuldet und auf eine neue Grundlage gestellt werden. Jetzt obliegt es dem Verein und seinen Vorständen, auf dieser Basis erfolgreich in die Zukunft zu gehen.“
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Die ersten Schritte sind gemacht, weshalb Ingo Brüggemann zuversichtlich auch weiter nach vorne blickt. So gebe es mittlerweile einen Arbeitskreis für den Jugendbereich, neue Sponsoren seien gewonnen worden, bisherige geblieben.
Und für das Sportliche sagt Brüggemann: „Die Zusammenarbeit mit Trainer Christian Knappmann ist sehr angenehm. Mit der ersten Mannschaft sind wir außerdem sportlich besser aufgestellt, als wir es zunächst erwartet hatten. Und das trotz eines Mini-Budgets.“
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