Region. Der TuS Haltern hatte den Klassenerhalt geschafft, zieht sich aber aus der Regionalliga zurück – und ist das 21. Team in der Oberliga Westfalen.
Nach dem Abbruch der Saison hat der TuS Haltern am See sportlich die Klasse erhalten in der Fußball-Regionalliga West.
Die Lizenz für die neue Saison in dieser Spielklasse hat der Club unter Auflagen erhalten.
Aber antreten wollen die Halterner nicht in der vierthöchsten Spielklasse, haben sie am Wochenende entschieden.
Der TuS Haltern am See zieht sich nach dieser abgebrochenen Saison 2019/2020 freiwillig aus der Regionalliga zurück – oder, wie die Mitteilung der Seestädter überschrieben ist: „TuS Haltern am See entscheidet sich für höchste Liga im Amateurfußball nach Corona“.
TuS Haltern: „Klares Bekenntnis für den Amateurfußball“
Beziehungsweise, so das Zitat von TuS-Marketingchef Raphael Brinkert: „Der freiwillige Rückzug aus der Regionalliga West ist ein klares Bekenntnis für den Amateurfussball“.
Die Halterner begründen ihren Schritt so: der Entschluss sei erfolgt, nach am Donnerstag den Vereinen vom Westdeutschen Fußball-Verband während einer Videokonferenz der Rahmenterminkalender vorgelegt worden war.
Mögliches „Mammutprogramm“
Mit einem laut TuS-Mitteilung „Mammutprogramm“ für 22 Mannschaften von voraussichtlich Anfang September bis Ende Mai.
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„42 Spieltage, 11 englische Wochen - das ist Profifußball”, wird der Leiter Gesamtstrategie Sport, Sascha Kopschina die Entscheidung gegen die Regionalliga. Da außerdem die städtische Sportanlage Stauseekampfbahn weiterhin keine Sicherheitsspiele zulasse, hätte das auch für die kommende Spielzeit den Umzug in Ausweichstadien bedeutet.
In der vorigen Saison sind die Halterner für Sicherheitsspiele bereits in die Wanne-Eickeler Mondpalastarena und ins Wattenscheider Lohrheidestadion ausgewichen.
Je 21 Mannschaften in der Regional- und Oberliga
Durch den Halterner Rückzug aus der Regionalliga spielen dort zukünftig 21 Teams – in der Oberliga Westfalen allerdings werden es mit Haltern dann genauso viele sein.
Christian Knappmann, Trainer des SC Westfalia Herne, freut sich auf eine Liga mit dieser Zahl an Teams: „Mega geil. Fußballspielen ist das Schönste auf der Welt.“
„Ich hoffe, dann gibt es auch keine Winterpause“
Er fügt außerdem an: „Dadurch haben die Vereine nach der Corona-Phase auch die Chance auf mehr Einnahmen durch mehr Spiele.“
Knappmann blickt durch die Größe der Liga auch in einer ganz besonderen Hinsicht mit Vorfreude auf die neue Saison: „Ich hoffe, dann gibt es auch keine Winterpause.“
Reinhold Spohn: „Es kommt vor allem darauf an, wann wir wieder starten können“
Wie letztlich gespielt wird, ob etwa eine Teilung der Oberliga in zwei Staffeln eine Möglichkeit ist, dazu konnte Staffelleiter Reinhold Spohn am Montag „aus heutiger Sicht“ noch nichts sagen: „Wir haben mehrere Varianten im Fokus. Es kommt vor allem darauf an, wann wir wieder starten können. Ich kann jetzt nicht in eine Glaskugel gucken und sagen, wie sich alles entwickeln wird.“
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